Summary: | Viele Indizien aus der Historie der Aktienmärkte weisen auf Ineffizienz hin. Aber warum spielt die Effizienz der Aktienmärkte eine Rolle? Da sie eine zentrale Voraussetzung für hohes volkswirtschaftliches Wachstum darstellt. (Mishkin und Eakins, 2006, S. 3-4) In drei Aufsätzen trägt das Werk zum Thema Aktienmarkteffizienz bei, was bisher nicht abschließend geklärt ist. Anders als in Vorgängerstudien liegt der Fokus hier nicht auf den USA, sondern auf dem europäischen Aktienmarkt, der mit den Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen hat. Nachdem die verwendeten Daten auf einen Random Walk analysiert werden, Shillers "Excess Volatility" mit Hilfe eines Vector Error Correction Modells überprüft und das Gordon-Growth Modell einer Modifikation unterzogen wird, kommt der Autor zu dem Schluss, dass ein gewisses Maß an Ineffizienz nicht ausgeschlossen werden kann. Während im Gros der Zeit die Aktienmärkte effiziente Preise hervorbringen, gibt es Phasen (z.B. die späten 1990er bzw. frühen 2000er), die klare Anzeichen für Fehler in den Preisen liefern. Als Erklärungsansatz kann ein Modell mit zwei Regimen (ein normales und eines, das von Momentumverhalten geprägt ist) dienen.
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