Summary: | Zwischenbetriebliche Recyclingaktivitäten in Unternehmensnetzwerken werden zumeist aus verfahrenstechnischer Sicht untersucht, etwa mit Blick auf die Anforderungen an die Rückstandsqualität oder an die Fertigungsprozesse, in denen Sekundärrohstoffe eingesetzt werden. Ausgehend von der Prämisse, dass recyclingorientierte Rückstandsströme zwischen Netzwerkunternehmen das Ergebnis des Handelns und Entscheidens menschlicher Akteure sind, setzt sich Alfred Posch mit zwischenbetrieblichen Recyclingkooperationen aus sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive auseinander. Er analysiert, welche theoretischen Ansätze, insbesondere aus dem Bereich der Organisationstheorie, geeignet sind, das Phänomen industrieller Verwertungsnetze zu erklären, und entwirft ein innovatives Konzept, mit dem industrielle Verwertungsnetze zu so genannten Nachhaltigkeitsnetzwerken weiterentwickelt werden können. Seine Hypothesen überprüft er anhand einer empirischen Erhebung in der Industrie
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