Die politische Ökonomie der „Überflüssigen“ Sozialökologische Konflikte und die Kämpfe der Mapuche gegen die Forstindustrie in Chile

Jakob Graf wirft in diesem Open-Access-Buch die Frage auf, wie sozialökologische Konflikte am Rande der Weltwirtschaft soziologisch verstanden werden können. Dabei zeigt er, dass gerade in durch Rohstoffausbeutung gekennzeichneten Ländern des Globalen Südens große Teile der Erwerbstätigen nicht mitt...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Graf, Jakob
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 2024, 2024
Edition:1st ed. 2024
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a XVII, 520 S. 17 Abb. in Farbe  |b online resource 
505 0 |a Einleitung -- Theoretische Debatten um strukturelle Heterogenität und Verflechtung -- Forschungsdesign und Methode -- Peripher-extraktivistischer Kapitalismus und sozialökologische Konflikte in Chile -- Grenzkämpfe im Süden Chiles -- Sozialökologische Konflikte der »Überflüssigen«: Zentrale Befunde und theoretische Diskussion -- Ausblick: Die politische Ökonomie der »Überflüssigen« als sozialökologische Alternative? -- Literatur 
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520 |a Jakob Graf wirft in diesem Open-Access-Buch die Frage auf, wie sozialökologische Konflikte am Rande der Weltwirtschaft soziologisch verstanden werden können. Dabei zeigt er, dass gerade in durch Rohstoffausbeutung gekennzeichneten Ländern des Globalen Südens große Teile der Erwerbstätigen nicht mittels Lohnarbeit in den globalen Kapitalismus integriert werden. Aus Sicht der kapitalistischen Weltwirtschaft sind große Teile der weltweiten Armen vielmehr „überflüssig“. Der Autor zeigt, dass diese Menschen allerdings nicht einfach „arbeitslos“, sondern vielfach wirtschaftlich aktiv sind; sie tragen in entscheidendem Maße zum Überleben der Menschen in ärmeren Ländern bei. Wie aus dem Widerspruch zwischen diesen lokalen „bedarfsökonomischen“ Aktivitäten und der kapitalistischen Wirtschaft sozialökologische Konflikte entstehen, verdeutlicht Graf am Beispiel der indigenen Mapuche im Süden Chiles. Diese setzen sich gegen die Expansion der industriellen Forstwirtschaft zur Wehr, die für die Weltmärkte in riesigen Forstplantagen Zellstoff produziert. Als historisch "Enteignete" kämpfen die Mapuche für die Wiederaneignung ihres Landes und ihrer Ressourcen. Graf analysiert die Funktionsweise derartiger Konflikte, er fragt, wie sich die soziale Gruppe der „Überflüssigen“ soziologisch verstehen lässt. Der Autor Jakob Graf hat Politikwissenschaften, Sozialkunde und Gesellschaftstheorie an der Freien Universität Berlin sowie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena studiert. Er arbeitet derzeit am Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg