Funktionelle Äquivalente der strafrechtlichen Konkurrenzlehre im Common Law Zugleich eine Abhandlung über die unechte Idealkonkurrenz im Völkerstrafrecht

Andreas Dürr vergleicht die Rechtsordnungen von Deutschland, England/Wales, Kanada und den USA. Inwieweit können mehrere begriffliche Verletzungen von Strafgesetzen kumulativ angeklagt, abgeurteilt und bestraft werden? Anschließend erarbeitet er eine Neukonzeption der Konkurrenzlehre für das deutsch...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Dürr, Andreas
Format: eBook
Language:German
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2019
Edition:1. Aufl.
Series:Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung
Subjects:
Online Access:
Collection: Mohr Siebeck eBooks - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Andreas Dürr vergleicht die Rechtsordnungen von Deutschland, England/Wales, Kanada und den USA. Inwieweit können mehrere begriffliche Verletzungen von Strafgesetzen kumulativ angeklagt, abgeurteilt und bestraft werden? Anschließend erarbeitet er eine Neukonzeption der Konkurrenzlehre für das deutsche Strafrecht und plädiert für eine Erweiterung des von internationalen Strafgerichtshöfen bislang angewendeten Doppelverurteilungsverbots.
Im deutschen Strafrecht wird die Zulässigkeit der kumulativen Anklage, Verurteilung und Bestrafung mehrerer Gesetzesverletzungen durch die sog. Konkurrenzlehre geregelt. Eine solche gibt es in Rechtsordnungen des Common Law zwar dem Begriff nach nicht, jedoch in der Sache. Dies zeigt Andreas Dürr anhand dreier repräsentativer Rechtsordnungen jenes Rechtskreises (England/Wales, Kanada, USA) eingehend. Er vergleicht die Rechtsordnungen und erarbeitet anschließend einen Vorschlag zur Neuordnung der Konkurrenz im deutschen Recht, der v.a. auf einer einheitlichen Form der Kumulativbestrafung von Tateinheit und -mehrheit beruht und der Idealkonkurrenz einen anderen Anwendungsbereich als bislang zuweist. Die Erkenntnisse des Rechtsvergleichs nimmt der Autor zum Anlass, die völkerstrafrechtliche Rechtsprechung zur Gesetzeskonkurrenz zu kritisieren und auch insoweit einen alternativen Lösungsweg anzubieten.
Andreas Dürr compares four legal orders with regard to the question of how far they allow cumulative charging, convicting and sentencing in cases where all the components of more than one criminal offence are fulfilled by a perpetrator. In his analysis, the author conceptualises a new way of treating such questions in German criminal law, and furthermore argues for limiting the permissibility of cumulative convictions in international criminal law.
Item Description:EBS Rechtswissenschaft 2021
EBS Rechtswissenschaft 2023
PublicationDate: 20190425
EBS Rechtswissenschaft 2025
EBS Rechtswissenschaft 2026
Rechtswissenschaft 2019
EBS Rechtswissenschaft 2024
EBS Rechtswissenschaft 2022
Physical Description:XXVIII, 326 Seiten
ISBN:9783161569425