Nationale Rechtsinstitute als Bausteine europäischen Verwaltungsrechts Rezeption und Wandel zwischen Konvergenz und Wettbewerb der Rechtsordnungen

Das Gemeinschaftsrecht und die mitgliedstaatlichen Verwaltungsrechtsordnungen sind seit Beginn der europäischen Integration durch einen andauernden Prozeß wechselseitiger Rezeption von Rechtsinstituten aufeinander angewiesen. Diese Rechtsinstitute stellen insofern zentrale Bausteine des europäischen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Neidhardt, Stephan
Format: eBook
Language:German
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2008
Edition:1. Aufl.
Series:Jus Internationale et Europaeum
Subjects:
Online Access:
Collection: Mohr Siebeck eBooks - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Das Gemeinschaftsrecht und die mitgliedstaatlichen Verwaltungsrechtsordnungen sind seit Beginn der europäischen Integration durch einen andauernden Prozeß wechselseitiger Rezeption von Rechtsinstituten aufeinander angewiesen. Diese Rechtsinstitute stellen insofern zentrale Bausteine des europäischen Verwaltungsrechts dar. Um die komplexen Rezeptionsprozesse zwischen Gemeinschaftsrecht und mitgliedstaatlichen Rechtsmassen genauer abbilden und bewerten zu können, erweist sich ein methodischer Ansatz als sinnvoll, der über die traditionellen Disziplinengrenzen zwischen nationaler Rechtsdogmatik und Rechtsvergleichung hinausreicht. Mithilfe der von Stephan Neidhardt erprobten »dynamischen« Rechtsvergleichung lassen sich in der Tat genauere Aussagen zum Problemfeld der Europäisierung nationalen Verwaltungsrechts gewinnen. Der Autor untersucht Rezeption und Wandel des deutschen Vertrauensschutzes sowie des französischen intérêt pour agir auf ihrem Weg von der Entstehung in einer nationalen »Ursprungsrechtsordnung« über das Gemeinschaftsrecht bis zur Einwirkung auf eine andere mitgliedstaatliche »Empfangsrechtsordnung«. Daraufhin arbeitet er Kriterien heraus, die die Entscheidung für oder gegen eine Übernahme gemeinschaftsrechtlicher Vorgaben auch für den nicht europäisierten Bereich des nationalen Rechts determinieren. Vor diesem Hintergrund thematisiert er die praktische Umsetzbarkeit eines Wettbewerbs der Verwaltungsrechtsordnungen durch »Benchmarking« als Mittel zur schonenderen Einpassung europäischer Vorgaben in das nationale Verwaltungsrecht.Das Werk wurde mit dem »Carl-von-Rotteck-Preis« 2008 der Universität Freiburg und dem »Rhodia-Acetow-Nachwuchsförderpreis« 2008 des Frankreich-Zentrums der Universität Freiburg ausgezeichnet.
Das Gemeinschaftsrecht und die mitgliedstaatlichen Verwaltungsrechtsordnungen sind seit Beginn der europäischen Integration durch einen andauernden Prozeß wechselseitiger Rezeption von Rechtsinstituten aufeinander angewiesen. Diese Rechtsinstitute stellen insofern zentrale Bausteine des europäischen Verwaltungsrechts dar. Um die komplexen Rezeptionsprozesse zwischen Gemeinschaftsrecht und mitgliedstaatlichen Rechtsmassen genauer abbilden und bewerten zu können, erweist sich ein methodischer Ansatz als sinnvoll, der über die traditionellen Disziplinengrenzen zwischen nationaler Rechtsdogmatik und Rechtsvergleichung hinausreicht. Mithilfe der von Stephan Neidhardt erprobten dynamischen Rechtsvergleichung lassen sich in der Tat genauere Aussagen zum Problemfeld der Europäisierung nationalen Verwaltungsrechts gewinnen. Der Autor untersucht Rezeption und Wandel des deutschen Vertrauensschutzes sowie des französischen auf ihrem Weg von der Entstehung in einer nationalen Ursprungsrechtsordnung über das Gemeinschaftsrecht bis zur Einwirkung auf eine andere mitgliedstaatliche Empfangsrechtsordnung. Daraufhin arbeitet er Kriterien heraus, die die Entscheidung für oder gegen eine Übernahme gemeinschaftsrechtlicher Vorgaben auch für den nicht europäisierten Bereich des nationalen Rechts determinieren. Vor diesem Hintergrund thematisiert er die praktische Umsetzbarkeit eines Wettbewerbs der Verwaltungsrechtsordnungen durch Benchmarking als Mittel zur schonenderen Einpassung europäischer Vorgaben in das nationale Verwaltungsrecht.Das Werk wurde mit dem Carl-von-Rotteck-Preis 2008 der Universität Freiburg und dem Rhodia-Acetow-Nachwuchsförderpreis 2008 des Frankreich-Zentrums der Universität Freiburg ausgezeichnet.
Stephan Neidhardt spricht sich für die Erschließung einer dynamischen Rechtsvergleichung zur besseren Durchdringung des europäischen Verwaltungsrechts aus. Hierzu verfolgt er Rezeption und Wandel zweier Rechtsinstitute auf ihrem Weg von der Entstehung in einer nationalen Ursprungsrechtsordnung über das Gemeinschaftsrecht bis zur Einwirkung auf eine andere mitgliedstaatliche Empfangsrechtsordnung.
Stephan Neidhardt argues in favor of a »dynamic« comparison of legal systems for a better understanding of European administrative law. He traces the reception and development of two legal institutions from their creation in the administrative law of one Member State to Community law and finally to their implementation in the law of another Member State.This work was awarded the »Carl-von-Rotteck-Preis« 2008 by the University of Freiburg and the »Rhodia-Acetow-Nachwuchsförderpreis« 2008 by the Frankreich-Zentrum at the University of Freiburg.
Stephan Neidhardt spricht sich für die Erschließung einer »dynamischen« Rechtsvergleichung zur besseren Durchdringung des europäischen Verwaltungsrechts aus. Hierzu verfolgt er Rezeption und Wandel zweier Rechtsinstitute auf ihrem Weg von der Entstehung in einer nationalen »Ursprungsrechtsordnung« über das Gemeinschaftsrecht bis zur Einwirkung auf eine andere mitgliedstaatliche »Empfangsrechtsordnung+quot;.
National Legal Institutions as Building Blocks for European Administrative Law. Reception and Change between Convergence and Competition among Legal Orders.
Since the beginning of European integration, Community law and the administrative law systems of the Member States have been linked by a constant exchange between legal institutions. In order to enable a more in-depth analysis of this ongoing process, which is the development of a European administrative law, Stephan Neidhardt focuses on those national legal institutions which have been integrated into Community law. He examines the reception and the transformation of the German Vertrauensschutz as well as of the French intérêt pour agir as they progress from their creation in the administrative law of one Member State, then to Community law and finally to their implementation in the law of another Member State. He places the results of his study in the context of the debate on convergence or competition between the national administrative law systems in Europe.This work was awarded the »Carl-von-Rotteck-Preis« 2008 by the University of Freiburg and the »Rhodia-Acetow-Nachwuchsförderpreis« 2008 by the Frankreich-Zentrum at the University of Freiburg.
Item Description:EBS Rechtswissenschaft 2021
EBS Rechtswissenschaft 2023
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EBS Rechtswissenschaft 2022
EBS Rechtswissenschaft 2025
Retro-Paket-eBook-collection bis 2015
PublicationDate: 20081212
Physical Description:XXII, 273 Seiten
ISBN:9783161511646