Der Transparenz-Imperativ Normen – Praktiken – Strukturen

Die Forderung nach „mehr Transparenz“ ist allgegenwärtig. Der Transparenz-Imperativ beschränkt sich dabei nicht auf die Politik; man begegnet ihm auch in Wirtschaft und Wissenschaft, im Journalismus und im Gesundheitssystem. Wie konnte sich diese Norm derart durchsetzen? Hält Transparenz ihr Verspre...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: August, Vincent (Editor), Osrecki, Fran (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 2019, 2019
Edition:1st ed. 2019
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a August, Vincent  |e [editor] 
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300 |a VIII, 351 S. 4 Abb., 3 Abb. in Farbe  |b online resource 
505 0 |a Transparency Imperatives: Results and Frontiers of Social Science Research -- Morality and Transparency: Clarity vs. Emptiness -- Wie wird „Entwicklung“ transparent gemacht? Kämpfe um globale Entwicklungsindikatoren -- Grenzen der Transparenz – Geheimhaltung in demokratischen Systemen -- Sunlight City. Exploring the Politics of Urban Transparency Activism -- Polizeiliche Transparenzpraktiken und die Flexibilität einer Norm im organisatorischen Alltag -- Surveillance and transparency in action. On digital transformations, proactive governance and logics of temporality -- Making Quality Transparent: How Quantification is Implicated in Changing Norms for Governing Healthcare -- Massenüberwachung als Politik. Transparenz, Privatheit und die Geburt der Kryptopolitik -- Lob der Salami-Taktik. Der Transparenz-Imperativ als Kritik des strategischen Enthüllungsjournalismus -- Funktionen und Folgen von Transparenz. Zum Fall Open Science -- Transparency and Accountability in Monetary Policy Committees -- Transparenz oder Öffentlichkeit? Zur Funktionsbedingung parlamentarischer Deliberation 
653 |a Sociology of Culture 
653 |a Organizational Studies, Economic Sociology 
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653 |a Sociology 
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700 1 |a Osrecki, Fran  |e [editor] 
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856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-658-22294-9?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
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520 |a Die Forderung nach „mehr Transparenz“ ist allgegenwärtig. Der Transparenz-Imperativ beschränkt sich dabei nicht auf die Politik; man begegnet ihm auch in Wirtschaft und Wissenschaft, im Journalismus und im Gesundheitssystem. Wie konnte sich diese Norm derart durchsetzen? Hält Transparenz ihr Versprechen, mehr Vertrauen, Effizienz und Partizipation zu schaffen? Wie gestalten sich Strukturen, die im Namen von mehr Transparenz geschaffen wurden? Und wem nützen sie? Diese Fragen nimmt der Band in den Blick. Durch die Zusammenführung unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Ansätze wird deutlich: Transparenz ist eine modernistische Regierungsweise, die Misstrauen in Praktiken der Inspektion übersetzt. Sie macht soziale Prozesse für externe Laien sichtbar, indem sie standardisiert und formalisiert. Dabei erreicht sie aber selten das von ihr anvisierte Ziel: Transparenz schafft oft Intransparenz. Der Inhalt • Normen: Aufstieg des aktuellen Transparenz-Imperativs, Argumente für und gegen Transparenz, Geschichte der Transparenz-Idee • Praktiken: Übersetzung der Transparenz-Normen in den organisatorischen Alltag – am Beispiel von Netzaktivist*innen, Krankenhäusern und der Polizei • Strukturen: Folgen des Transparenz-Imperativs für unterschiedliche soziale Systeme – Politik, Wirtschaft, Journalismus, Wissenschaft Die Zielgruppen • Forschende und Studierende der Sozialwissenschaften aus allen Teilbereichen • Interessierte am Thema Transparenz aus allen Wissenschaften und der Öffentlichkeit Die Herausgeber Vincent August M.A. (geb. Rzepka) ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dr. Fran Osrecki ist Professor für Allgemeine Soziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin