Vom Gefühl am Grund der Rechtsfindung Rechtsmethodik, Objektivität und Emotionalität in der Rechtsanwendung

Main description: Auf der Grundlage der phänomenologischen Betrachtung und Methodik stellt Julia Hänni in der vorliegenden Publikation die Werteaffinität des Rechts und gleichermaßen die Notwendigkeit spezifischer intuitiver Wertungskompetenzen des Rechtsanwenders dar. -- Die Besonderheit der phänom...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Hänni, Julia Franziska
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin Duncker & Humblot 2011, 2011
Series:Schriften zur Rechtstheorie
Subjects:
Online Access:
Collection: Duncker & Humblot eBooks 2007- - Collection details see MPG.ReNa
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245 0 0 |a Vom Gefühl am Grund der Rechtsfindung  |h Elektronische Ressource  |b Rechtsmethodik, Objektivität und Emotionalität in der Rechtsanwendung  |c von Julia Franziska Hänni 
260 |a Berlin  |b Duncker & Humblot  |c 2011, 2011 
300 |a (193 S.) 
502 |a Univ., Diss.--St. Gallen, 2010 
505 0 |a IV. Phänomenologie der juristischen Werterfahrung1. Die phänomenologisch-axiologische Betrachtung; 2. Allgemeinheit und Typisierung der juristischen Begriffe; a) Der immerfort zu berichtigende Begriff; b) Vergleich der unabdingbaren Merkmale; 3. Sachgerechtigkeit als Beispiel für die erforderliche Objektivierung; 4. Normativität und Objektivität; 5. Objektivität und Apriorität ; 6. Die Zwecksetzung durch den Rechtsanwender; V. Erfordernis der phänomenologischen Objektivität im Recht; 1. Der Bezug auf die objektive Struktur; 2. Einheitliches Handeln als Erfordernis 
505 0 |a 3. Das Erfordernis des MethodendualismusIV. Die Phänomenologie Husserls; 1. Das Phänomen als Gegenstand objektivierender Wahrnehmung; 2. Wahrnehmung und Mitmeinung; 3. Phänomenologische Reduktion der Mitmeinung am Beispiel der juristischen Sachverhaltserfassung; a) Epochein; b) Reduktion; 4. Phänomenologische Wertphilosophie; C. Die Wertbedingtheit des Rechts und die Apriorität der Werte; I. Das Wertungserfordernis in der Rechtsanwendung; 1. Fragestellung; 2. Ermessen; 3. Rechtsanwendung im Lückenbereich; 4. Auslegungsbedürftige Rechtsbegriffe; 5. Normenkollision und Interessenabwägung 
505 0 |a b) Die Rangordnung von Wertenc) Wertgefühl und Werterkenntnis; 2. Der Rechtsanwender als Entscheidungsträger; B. Ideengeschichtliche Perspektive; I. Entwicklung der Schulen; 1. Ideale Ausdeutung und Intentionalität bei Lotze und Brentano; 2. Entstehung der phänomenologischen Schule; 3. Phänomenologische und materiale Wertethik; 4. Formale Wertethik als Gegenposition; II. Grundlagen des phänomenologischen Denkens bei Platon; 1. Idee und idealer Wertgehalt; 2. Beziehungsstruktur Idealität - Realität; III. Die Vorgaben der kantischen Ethik; 1. Ethischer Apriorismus; 2. Der Kategorische Imperativ 
505 0 |a 6. Wertungserfordernisse der Sprache7. Vorverständnis; II. Aufgaben der Methodenlehre; 1. Auslegungskanon; 2. Grenzen der Auslegungskriterien; 3. Bewertung und Entscheidung; a) Erfordernis der Wertung; b) Wertungen der Allgemeinheit und bestimmter Kreise; c) Ethik der Entscheidung; III. Wertgehalte als objektive Gegebenheiten; 1. Objektivität als Ausgangspunkt der ethischen Betrachtung; 2. Der Wert als unveränderliche Qualität im Sinne von Scheler und Hartmann; 3. Der Wert des Guten ; 4. Der Wert der Gerechtigkeit; 5. Grundsatz des ethischen Mindestschutzes 
505 0 |a 3. Objektivität und Einzelfallgerechtigkeit 
505 0 |a Drei zu analysierende Fragen; II. Aktualität und Betrachtungsweise; 1. Wertethik und postmodernes Recht; 2. Hermeneutisch-phänomenologische Rechtsphilosophie; III. Zum Wertbegriff; 1. Wert, Wertgehalt und Wertträger; 2. Objektive und subjektive Elemente des Wertbegriffs; 3. Ethische Dimension des Wertbegriffs; IV. Kernaussagen und juristische Fragestellung; 1. Überblick über die Kernaussagen; a) Die Objektivität der Werte 
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490 0 |a Schriften zur Rechtstheorie 
500 |a Includes bibliographical references and index 
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520 |a Main description: Auf der Grundlage der phänomenologischen Betrachtung und Methodik stellt Julia Hänni in der vorliegenden Publikation die Werteaffinität des Rechts und gleichermaßen die Notwendigkeit spezifischer intuitiver Wertungskompetenzen des Rechtsanwenders dar. -- Die Besonderheit der phänomenologischen Betrachtungsweise liegt in der Analyse der Wahrnehmung: Die Wahrnehmung enthält in sich eine spezifische Kompetenz der intuitiven Wertung. Insbesondere bei Fragen, die Konflikte zwischen ethischen Grundwerten hervorrufen, erscheint die Kompetenz eines primären intuitiven Wertungsvermögens als zentrales Richtigkeitskriterium für eine angemessene Bewertung und Entscheidung. Auf der Basis der intuitiven Wertung werden grundlegende ethische Werte regelmäßig als "objektiv" erlebt, das heißt als objektive Handlungsanweisungen, die unser Entscheidungsverhalten stark prägen. -- Die Kompetenz eines primären intuitiven Wertungsvermögens impliziert ein subjektives Element der Entscheidung, das aber nicht willkürlich ist: Vielmehr ist es Teil eines eigenständigen emotionalen Urteilsvermögens, das vom Gesetzgeber vorausgesetzt und in der Praxis der Gerichte auf verschiedene Weise, teils ausdrücklich und oftmals auch implizit berücksichtigt wird. Dieses emotionale Urteilsvermögen wird als letzte Instanz dargestellt, zu der unsere Bemühungen um Gerechtigkeit vordringen können. -- Ausgezeichnet mit dem Walther Hug Preis der Universität St. Gallen für die beste juristische Dissertation des akademischen Jahres 2010