Summary: | Nationale Verwaltungen haben in den letzten dreißig Jahren in erheblichem Umfang ihre Präsenz in internationalen Organisationen und Gremien ausgebaut und differenziert. Gelten Administrationen als Schlüsselelement zum Verständnis moderner Staaten, dann bilden diese grenzüberschreitenden Aktivitäten nationaler Verwaltungen einen Kernfaktor staatlichen Wandels: Öffnen sich Staaten durch ihre "Diener" zum zwischenstaatlichen Interaktionsraum oder emanzipieren sich Bürokratien durch byzantinische Gremienstrukturen von ihrem zur Erosion verdammten Staat? Der Autor entwickelt theoriegestützte Modelle zwischenstaatlicher Verwaltungsstränge und unterzieht sie einem zwischen- und innerstaatlichen Realitätstest; untersucht werden administrative und politische Gremien u. a. in UNO, NATO und EG sowie in deutschen Ministerien zwischen 1960 und 1995. Mit seiner umfangreichen Sammlung und Analyse von erstmals in dieser Form zusammengestellten Daten richtet sich das Buch an Politik- und Verwaltungswissenschaftler, Staatsrechtler sowie Politiker, Beamte und Interessengruppen
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