Grenzprobleme der Phänomenologie Analysen des Unbewusstseins und der Instinkte. Metaphysik. Späte Ethik (Texte aus dem Nachlass 1908 – 1937)

Der vorliegende Band versammelt Forschungsmanuskripte Husserls zu vier miteinander zusammenhängenden Themenbereichen. Die Manuskripte der ersten beiden Themenbereiche bieten phänomenologische Analysen zu den Phänomenen des Unbewusstseins und zu den damit verbundenen Problemen von Geburt, Schlaf und...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Husserl, Edmund
Other Authors: Sowa, Rochus (Editor), Vongehr, Thomas (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Dordrecht Springer Netherlands 2014, 2014
Edition:1st ed. 2014
Series:Husserliana: Edmund Husserl – Gesammelte Werke
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 07329nmm a2200409 u 4500
001 EB000421684
003 EBX01000000000000000274766
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 131104 ||| ger
020 |a 9789400768017 
100 1 |a Husserl, Edmund 
245 0 0 |a Grenzprobleme der Phänomenologie  |h Elektronische Ressource  |b Analysen des Unbewusstseins und der Instinkte. Metaphysik. Späte Ethik (Texte aus dem Nachlass 1908 – 1937)  |c von Edmund Husserl ; herausgegeben von Rochus Sowa, Thomas Vongehr 
250 |a 1st ed. 2014 
260 |a Dordrecht  |b Springer Netherlands  |c 2014, 2014 
300 |a CXV, 665 S. 5 Abb  |b online resource 
505 0 |a 25. Wertentscheidungen und der Ruf, der an das Ich ergeht. Wertkonflikte und Wertaufopferung. - 26. Die Natur als Sphäre theoretischer und praktischer Selbsterhaltung. Ethische Selbsterhaltung angesichts absoluter Sollens Forderungen. - 27. Das absolut Gesollte in der Entwicklung der Menschheit und im Leben des Einzelnen. Der neue kategorische Imperativ. 28. Individueller Ruf zum Leben in personaler Echtheit. Echtes Leben als Leben in der Liebe, im absoluten Sollen -- 29. Gibt es eine consolatio philosophiae? Memento mori. Schicksal -- 30. Die praktischen Ideale der Vernunft und die personalen Liebeswerte. Die Vernunft – die Wissenschaft. Die Vernunft und die Moral – Vernunft und Metaphysik -- 31. Transzendentale Besinnung auf das Ganze des menschlichen Daseins und die in ihm liegende Teleologie --  
505 0 |a I. PHÄNOMENOLOGIE DES UNBEWUSSTSEINS UND DIE GRENZPROBLEME VON GEBURT, SCHLAF UND TOD. - 1. Geburt und Tod als Weltvorkommnisse und in ihrer transzendentalen Bedeutung für die Konstitution einer Welt -- 2. Affektivität im Allgemeinen und in Bezug auf Wachheit und Schlaf -- 3. Aktintentionalität im Modus der Wachheit und im Modus der Versunkenheit -- 4. DieWelt des Menschen in ihrer Konstituiertheit aus Kritik und Praxis und in ihrer Bezogenheit auf Wachen und Schlafen - II. PHÄNOMENOLOGIE DER INSTINKTE -- 5. Instinktives Tun -- 6. Triebe und Instinkte. Das personale Leben in Selbst- und Gattungserhaltung -- 7. Instinkt und Instinkterfüllung. Handlung des entwickelten Menschen im Instinkt -- 8. Zur Lehre von den Instinkten -- 9. Hemmung von Trieben. Zurückgedrängtes Begehren, Entsagung und echte Askese -- III. METAPHYSIK: MONADOLOGIE, TELEOLOGIE UND PHILOSOPHISCHE THEOLOGIE -- 10. Monadologie --  
505 0 |a 11. Teleologie, Gott, Möglichkeit eines All-Bewusstseins. Transzendentalphänomenologischfundierte Metaphysik und Teleologie -- 12. Der Vernunftglaube. Gott und das Ich der transzendentalen Apperzeption -- 13. Spannung zwischen der natürlichen Evidenz des doxischen, axiologischen und praktisch-religiösen Bewusstseins und der „wissenschaftlichen“ Evidenz. - 14. Rein wissenschaftliche, rein rationale Theologie (aus natürlichem Licht) und Theologie aus irrationalen Gründen (aus übernatürlichem Licht, Offenbarung) -- 15. Die natürliche Entwicklung der Weltauffassungen. Weg zur teleologischen Weltauffassung -- 16. Metaphysik. Echtes Menschentum als absolutes Ideal der transzendentalen Intersubjektivität. Approximation gegen dieses universale Ideal -- 17. Enthüllungsgang der universalen Teleologie als Gang der gesamten Konstitution von den Anfängen an --  
505 0 |a 18. Religiöse Teleologie und Teleologie der Vernunft. Schwinden der religiös vermittelten Bodenständigkeit und der Aufstieg naturwissenschaftlicher Weltbetrachtung in der Neuzeit. Neue Bodenständigkeit durchExistenzphilosophie und eine neue Metaphysik -- 19. Absolute Teleologie. - 20. Philosophie und Theologie: ihr Verhältnis als philosophisches Problem -- IV. REFLEXIONEN ZUR ETHIK AUS DEN FREIBURGER JAHREN -- 21. Autonomie und Heteronomie in der theoretischen, der praktischen und der religiösen Sphäre -- 22. Tugend -- 23. Begriff der Pflicht -- 24. Wert des Lebens. Wert der Welt. Sittlichkeit (Tugend) und Glückseligkeit --  
505 0 |a 32. Ethik. Universale Kunstlehre. Selbstdressur. Totale Selbstverantwortung und das absolut Gesollte. Entscheidung für den Lebensberuf eines echten Daseins. Die Norm, in ethischem Ernst zu leben -- 33. Personale Werte und Sachwerte -- 34. Universale ethische Besinnung auf Menschheit und Welt -- 35. Das Ideal eines echten personalen Daseins, eines Lebens in totaler echter Befriedigung --  36. Äußerste Situation – Einbruch der völligen Hoffnungslosigkeit zur Ermöglichung einer Existenz – Existenzangst – nachher dumpfe Verzweiflung, Lähmung -- 37. Universale praktische Besinnung auf das menschliche Leben in seinem Absehen auf Glück und dauernde Lebensbefriedigung. TEXTKRITISCHER ANHANG. 
653 |a Ethics 
653 |a Metaphysics 
653 |a Phenomenology  
653 |a Philosophy of Religion 
653 |a Religion / Philosophy 
653 |a Phenomenology 
653 |a Moral Philosophy and Applied Ethics 
700 1 |a Sowa, Rochus  |e [editor] 
700 1 |a Vongehr, Thomas  |e [editor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b Springer  |a Springer eBooks 2005- 
490 0 |a Husserliana: Edmund Husserl – Gesammelte Werke 
028 5 0 |a 10.1007/978-94-007-6801-7 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-94-007-6801-7?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 142.7 
520 |a Der vorliegende Band versammelt Forschungsmanuskripte Husserls zu vier miteinander zusammenhängenden Themenbereichen. Die Manuskripte der ersten beiden Themenbereiche bieten phänomenologische Analysen zu den Phänomenen des Unbewusstseins und zu den damit verbundenen Problemen von Geburt, Schlaf und Tod und führen wie die anschließenden Instinktanalysen an die Grenzen der Phänomenologie als einer deskriptiven Wissenschaft. In diesen Manuskripten finden sich wesentliche Stücke einer phänomenologischen Fundierung der Husserl’schen Metaphysik, die in den Manuskripten des dritten Themenbereichs als eine spekulative Monadologie, Teleologie und Theologie in Ansätzen entfaltet wird. Die vierte und größte Textgruppe des Bandes dokumentiert in einer repräsentativen Textauswahl Husserls ethische Reflexionen der Freiburger Jahre, in denen Husserl von seiner frühen, unter dem Einfluss Brentanos stehenden Göttinger Ethik abrückt und insbesondere unter dem Einfluss Fichtes eine Ethik entwickelt, die in eins Individualethik, Sozialethik und Menschheitsethik ist. Für diese Ethik ist ein erweiterter Begriff von praktischer Vernunft kennzeichnend. Vernünftig und damit geboten sind nun nicht mehr einzelne Handlungen, die das Beste des in einer Situation Erreichbaren realisieren, sondern geboten ist nun eine absolut gerechtfertigte Gestaltung des je eigenen individuellen Lebens sowie eine vernünftige Gestaltung des Lebens der nationalen und übernationalen Gemeinschaften in Richtung auf das Ideal einer Liebesgemeinschaft gegenseitiger Fürsorge. Angesichts der Irrationalität im Leben des Einzelnen und in der Geschichte der Menschheit drängen sich Husserl Fragen nach dem Wert und der Möglichkeit ethischen Handelns überhaupt auf. In diesem Zusammenhang rücken das Phänomen der Liebe als Quelle bindender Werte und als Motiv ethischen Handelns sowie das Phänomen des individuellen Rufs zu einer Lebensaufgabe ins Zentrumvon Husserls späten ethischen Reflexionen