Mehrfachqualifikationen Sprungbrett oder Umweg?

Diese Arbeit beschäftigt sich vor allem mit zwei Fragestellungen: Erstens, wer unternimmt nach Abschluss des Abiturs in Deutschland eine Mehrfachqualifikation? Zweitens, welche Konsequenzen hat eine Mehrfachqualifikation auf das Einkommen und die Arbeitszufriedenheit? Die empirische Analyse der Date...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Hammen, Anke
Other Authors: Sadowski, Dieter ([HerausgeberIn]), Frick, Bernd ([HerausgeberIn]), Schneider, Martin ([HerausgeberIn])
Format: eBook
Language:German
Published: Mering Edition Rainer Hampp 2011, 2011
Edition:1. Auflage
Series:Organisationsökonomie humaner Dienstleistungen
Subjects:
Online Access:
Collection: wiso-net eBooks - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Diese Arbeit beschäftigt sich vor allem mit zwei Fragestellungen: Erstens, wer unternimmt nach Abschluss des Abiturs in Deutschland eine Mehrfachqualifikation? Zweitens, welche Konsequenzen hat eine Mehrfachqualifikation auf das Einkommen und die Arbeitszufriedenheit? Die empirische Analyse der Datenbasis „BIBB/BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006“ zeigt, dass die Gruppe der Mehrfachqualifizierten zunächst eine Positivselektion aus der Gesamtbevölkerung darstellt, da – wie von der Humankapitaltheorie prognostiziert – vor allem Personen mit hohem Leistungsniveau und ausgeprägtem Karrierestreben mehrere Bildungsschritte unternehmen. Jedoch lassen sich keine positiven Einkommenseffekte einer Mehrfachqualifikation nachweisen. Findet zwischen den einzelnen Bildungsschritten ein Fachwechsel statt, kann es sogar zu negativen Einkommenseffekten im Vergleich zur Einfachqualifikation kommen. Zudem weisen Mehrfachqualifizierte keine höhere Arbeitszufriedenheit auf. Vor allem mehrfachqualifizierte Männer sind signifikant unzufriedener mit ihrem Einkommen als ihre Kollegen mit nur einer Berufsbildung. Ein Fachwechsel im Rahmen der Bildungskarriere geht für Männer zusätzlich mit einer geringeren Zufriedenheit mit der inhaltlichen Verwertbarkeit der Berufsbildung einher. Die Ergebnisse legen nahe, dass am Arbeitsmarkt geradlinige Karrierewege gefordert werden. Vorgelagerte Berufsbildungen – vor allem solche in einem anderen Fachgebiet – werden hingegen eher als Umweg empfunden und sowohl von Arbeitgebern als auch von den Betroffenen selbst negativ bewertet