Gender und christliche Mission Interkulturelle Aushandlungsprozesse in Namibia und Indonesien

Die christliche Mission war in mehrfacher Hinsicht ein geschlechterspezifisches Unternehmen, in dem Frauen und Männern klar definierte Rollen und Räume zugewiesen waren. Doch das fest umrissene Geschlechterbild stieß in der Praxis an Grenzen. So forderte die Bevölkerung in Namibia und Sumatra die Vo...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Rempfer, Dorothee
Corporate Author: Deutsche Gesellschaft für Missionswissenschaft
Format: eBook
Language:German
Published: Bielefeld transcript Verlag [2022]©2022, 2022
Series:Historische Geschlechterforschung
Subjects:
Online Access:
Collection: JSTOR Open Access Books - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a Rempfer, Dorothee 
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260 |a Bielefeld  |b transcript Verlag  |c [2022]©2022, 2022 
300 |a 396 p. 
505 0 |a 6.3 Die Erziehung der Mädchen zu christlichen Ehefrauen und Mütter -- 6.4 Die gesellschaftliche Position der Witwe und die Mission -- 6.5 Zwischenfazit -- 7 Männer predigen und Frauen beten? Geschlechterspezifische Rollenverteilung in den christlichen Gemeinden -- 7.1 Die patriarchale Ausrichtung der neuen Gemeinden -- 7.2 Männer führen die Gemeinden -- 7.3 Die Rollen der Frauen in den christlichen Gemeinden auf Sumatra und in Namibia -- 7.4 Zwischenfazit -- 8 Geschlecht und Wissen -- 8.1 Die allgemeine Schulbildung und der Gendergap 
505 0 |a 8.2 Der Ausbau der Mädchenbildung auf Sumatra seit der Ankunft der Missionsschwestern -- 8.3 Höhere Schulbildung für alle? Ein Blick auf beide Missionsgebiete -- 8.4 Mädchen bügeln und Jungen schreinern? Ausbildungsmöglichkeiten in Namibia und auf Sumatra -- 8.5 Zwischenfazit -- 9 Die Frauenmission im Vergleich -- 10 Christliche Genderkonstruktionen in der Mission. Ein abschließendes Fazit -- 11 Anhang -- A Ablauf einer Trauung auf Sumatra, o.J. -- B Abkürzungsverzeichnis -- C Abbildungsverzeichnis -- D Tabellenverzeichnis -- E Glossar -- F Quellen- und Literaturverzeichnis 
505 0 |a 2.6 Von heldenhaften Schwestern und demütigen Brüder. Ein Zwischenfazit -- 2.7 Feminisierung der Mission? Zur doppelten Bedeutung eines Begriffs -- 3 Mission und Kolonialismus -- 3.1 Die Position der Missionar*innen. Eine Vorbemerkung -- 3.2 Die Hereromission in Namibia. Von den Anfängen bis zur Entstehung der Evangelisch-Lutherischen Kirche -- 3.3 Die Batakmission auf Sumatra. Von den Anfängen bis zur Unabhängigkeit -- 3.4 Zwischenfazit -- 4 Durch die Missionsbrille. Wahrnehmung der geschlechterspezifischen Situation im Missionsgebiet -- 5 Aushandlung von Sittlichkeitsvorstellungen 
505 0 |a Cover -- Inhalt -- Danksagung -- 1 Einleitung -- 1.1 Fragestellung und Zielsetzung -- 1.2 Die Quellen, ihre Grenzen und Möglichkeiten -- 1.3 Die Untersuchungsmethode -- 1.4 Begrifflichkeit und Schreibweise -- 1.5 Der Forschungsstand -- 1.6 Der Aufbau der Arbeit -- 2 Demütige Schwestern und heldenhafte Brüder? Die Geschlechterordnung der Rheinischen Missionsgesellschaft -- 2.1 Die Missionsbewegung als Teil des Pietismus -- 2.2 Der Missionar -- 2.3 Die christliche Mission -- ein männliches Unternehmen? -- 2.4 Die Missionarsbraut -- 2.5 Die unverheiratete Schwester 
505 0 |a 5.1 Christliche Sittlichkeitsvorstellungen -- 5.2 Enthaltsamkeit als Teil der Sittlichkeitsbewegung -- 5.3 Die Macht der Definition oder was in der Mission als »unsittlich« galt -- 5.4 Der Sonderfall Namibia -- 5.5 Zwischenfazit -- 6 Genderkonstruktionen in der christlichen Ehe. Oder welche Rollenvorstellungen die Missionare ins Missionsfeld trugen -- 6.1 Die »Befreiung« der Frau aus der Abhängigkeit ihres Mannes. Die Diskussionen über den Umgang mit der Polygamie -- 6.2 Die christliche Rollenverteilung in der Ehe zwischen Mann und Frau. Das anzustrebende Ideal 
610 1 4 |a Rheinische Missionsgesellschaft 
651 4 |a Indonesia / fast 
651 4 |a Namibia / fast 
653 |a Sex role / Religious aspects / Christianity 
653 |a HISTORY / Europe / Germany 
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520 |a Die christliche Mission war in mehrfacher Hinsicht ein geschlechterspezifisches Unternehmen, in dem Frauen und Männern klar definierte Rollen und Räume zugewiesen waren. Doch das fest umrissene Geschlechterbild stieß in der Praxis an Grenzen. So forderte die Bevölkerung in Namibia und Sumatra die Vorstellungen heraus und erzwang Veränderungen. Anhand ausgewählter Beispiele entfaltet Dorothee Rempfer die Dynamiken von Aneignung und Ablehnung religiös fundierter Geschlechterverhältnisse. Damit liefert sie wichtige Erkenntnisse zu Handlungsspielräumen und Gestaltungsmöglichkeiten europäischer und nichteuropäischer Akteur*innen im Kontext von Gender und Kolonialismus