Theory of Mind Neurobiologie und Psychologie sozialen Verhaltens

Zorzi von Castelfranco (»Giorgione« oder der große Giorgio) hinterließ ein rätselhaf es Bild, das nur einen Teil seiner Spannung aus dem Gewitter im Hintergrund bezieht. Da wir uns mit Psychologie und Hirnfunktion in sozialen Beziehungen beschäf igen, haben wir diese me- orologische Marginalie auf d...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Förstl, Hans (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 2007, 2007
Edition:1st ed. 2007
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a Förstl, Hans  |e [editor] 
245 0 0 |a Theory of Mind  |h Elektronische Ressource  |b Neurobiologie und Psychologie sozialen Verhaltens  |c herausgegeben von Hans Förstl 
250 |a 1st ed. 2007 
260 |a Berlin, Heidelberg  |b Springer Berlin Heidelberg  |c 2007, 2007 
300 |a XVI, 380 S. 54 Abb., 13 Abb. in Farbe  |b online resource 
505 0 |a Theory of Mind im terminalen Koma und im coma dépassé -- Synopse -- Ich, der andere und mein Wille. Anmerkungen zur Theory of Mind 
505 0 |a Grundlagen -- Theory of Mind: Anfänge und Ausläufer -- Soziales Verhalten im Tierreich: Anklänge oder Ursprünge -- Geistige und moralische Enphronesis in Hochland-Neuguinea — Beispiele aus der Kultur der Eipo -- Zur Evolution der Theory of Mind — soziobiologische Aspekte -- Entwicklung der Theory of Mind in der Kindheit -- Neuronale Mechanismen sozialer Kognition unter genetischem Einfluss -- Theory of Mind und Kommunikation: Zwei Seiten derselben Medaille? -- Computer, künstliche Intelligenz und Theory of Mind: Modelle des Menschlichen? -- Selbst, Gehirn und Umwelt — konzeptuelle und empirische Befunde zum selbstbezogenen Processing -- Menschliches Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Zuschreibung von Einstellungen -- Psychosomatische Aspekte der Theory of Mind -- Künstlerische Selbstzweifel -- Der inszenierte Blick — wahrnehmungspsychologische Strategien in der zeitgenössischen Kunst -- Identifikation und ihre Störungen --  
505 0 |a Spiritualität und Religiosität — Sinnfragen als Thema der Medizinpsychologie -- Über objektive und subjektive Willensfreiheit -- Störungen -- Der Verlust des Mitgefühls in der Psychiatrie des Nationalsozialismus: Ideengeschichtlicher Hintergrund -- Handlungsmotivation der NS-Euthanasieärzte -- Kriminalität — Theory of Mind außer Kraft? -- Die Erstellung von Täterprofilen: Denken wie der Täter? -- Glaubhaftigkeitsbeurteilung -- Gewaltdelikte jugendlicher Täter: Erscheinungsformen, Ursachen, psychiatrische Begutachtung -- Theory of Mind und Borderline-Persönlichkeitsstörung -- Bedeutung der Theory of Mind für die Psychotherapie der Depression -- Selbst-Fremd-Repräsentation und ihre Störungen bei Schizophrenie -- Autismus, Asperger-Syndrom und schizotypische Persönlichkeitsstörung -- Frontalhirninfarkte: Defizite der Theory of Mind undanderer Leistungen -- Degenerative Erkrankungen des Frontalhirns, delinquentes Verhalten und Theory of Mind --  
653 |a Neurology  
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520 |a Zorzi von Castelfranco (»Giorgione« oder der große Giorgio) hinterließ ein rätselhaf es Bild, das nur einen Teil seiner Spannung aus dem Gewitter im Hintergrund bezieht. Da wir uns mit Psychologie und Hirnfunktion in sozialen Beziehungen beschäf igen, haben wir diese me- orologische Marginalie auf dem Umschlag abgeschnitten. Der Betrachter interessiert sich ohnehin vorrangig für Mutter und Kind, hell im rechten Vordergrund der bukolischen La- schaf . Das Kind interessiert sich dagegen für nahe liegende Schlüsselreize und nicht für e- fernte Betrachter aus einer späteren Epoche, wohl aber die Mutter, deren aufmerksamer Blick auf uns gerichtet ist, während sie ihrem Säugling eher nebenbei die Brust gibt. Dass ein Sö- ner mit Lanze am linken Bildrand mit gefälligem Interesse, aber ohne erkennbare Beziehung zur Mutter – ähnlich wie wir – auf sie schaut, irritiert zusehends. Wie Röntgenaufnahmen des Bildes zeigen, stand vorher an gleicher Stelle eine Nymphe im Wasser. Fand Giorgione es möglicherweise reizvoller, uns – in einem kühnen Vorgrif auf die Symbolik eines Sigmund Freud – quasi auf der Leinwand zu spiegeln und unsere Intentionen zu entdecken, während die mythologische Bedeutung und die psychologische Situation innerhalb des Bilderrahmens hermetisch verschlossen bleiben? Aber derartige hermeneutische Aufgaben gehören zum Kerngeschäf unseres Gehirns, und wir sind gewohnt, zu brauchbaren Arbeitshypothesen zu gelangen. T eory of Mind (ToM) ist der Versuch, andere und ihre Absichten zu verstehen und dadurch unser eigenes Verhalten vernünf ig anzupassen