Welt - Erde - Globus Zur Philologie der Erdliteratur

Was meinen wir, wenn wir von Welt, Erde und globalen Problemen sprechen. Unter den Schlagwörtern Globalisierung und Anthropozän werden lebhafte Debatten geführt, die das Ganze dessen betreffen, was wir Welt nennen. Robert Stockhammer dagegen erkundet auf sehr unterschiedlichen Wegen, wie viel Versch...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Stockhammer, Robert ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Göttingen Wallstein Verlag 2023
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02586nmm a2200265 u 4500
001 EB002192298
003 EBX01000000000000001329763
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 240201 ||| ger
020 |a 9783835397590 
100 1 |a Stockhammer, Robert 
245 0 0 |a Welt - Erde - Globus  |h Elektronische Ressource  |b Zur Philologie der Erdliteratur  |c AUTOR Stockhammer, Robert 
260 |a Göttingen  |b Wallstein Verlag  |c 2023 
300 |a 224 pages 
653 |a Sprach- und Literaturwissenschaft 
700 1 |a Stockhammer, Robert  |e [Autor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b NOMOS  |a Nomos 
028 5 0 |a 10.5771/9783835397590 
776 |z 9783835391581 
856 4 2 |u https://www.nomos-elibrary.de/extern/nomos/live/cover/10.5771_9783835397590.png  |x Verlag  |3 Cover 
856 4 0 |u https://doi.org/10.5771/9783835397590  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 340 
520 |a Was meinen wir, wenn wir von Welt, Erde und globalen Problemen sprechen. Unter den Schlagwörtern Globalisierung und Anthropozän werden lebhafte Debatten geführt, die das Ganze dessen betreffen, was wir Welt nennen. Robert Stockhammer dagegen erkundet auf sehr unterschiedlichen Wegen, wie viel Verschiedenes und Disparates unter einer Welt verstanden werden kann und wurde. Die Gegenstände seiner Auseinandersetzung sind vor allem literarische und philosophische Texte, aber neben die Bücher treten auch Dokumente aus dem Bereich der Geographie sowie Karten, Globen und Photos. Die hier präsentierten Materialien und Lektüren, die auf historisch breit gefächerte Beispiele von Thomas More und Kant bis hin zu Borges und Ponge eingehen, machen eine systematische sowie eine textorientierte und historische Dimension von Weltkonstruktionen greifbar, die ineinander verschränkt sind und ganz unterschiedlich gewichtet werden können. Formationen der Globalisierung in historischer Tiefenschärfe (als Kopplung von Schiff und Schrift ab 1500, von Draht und Daten seit 1860) stehen ebenso zur Diskussion wie mögliche Datierungen des Anthropozäns (von 1950 zurück in das Neolithikum). Der zentrale buchlange Essay stellt den allzu selbstverständlichen Umgang mit dem Wort Welt in Frage und betont sein spannungsgeladenes Verhältnis zu den vermeintlichen Synonymen Erde und Globus. Robert Stockhammers Unternehmungen verstehen sich dabei als kritischer Gegenentwurf zum Konzept der Weltliteratur und zugleich als historisch weit ausgreifender und theoretisch weit reichender Entwurf der Neukonzeption einer Literatur, die künftig Erdliteratur genannt werden kann.