Staat und Kriegsmaschine Das Staatsverständnis der Schizo-Analyse von Gilles Deleuze und Félix Guattari

Gilles Deleuze und Félix Guattari kritisieren 1972 in ihrem ersten gemeinsamen Werk Anti-Ödipus die Psychoanalyse als patriarchalisch. Den Menschen betrachten sie als Schizo mit einer flüchtigen Psyche, die sich der gesellschaftlichen Anpassung verweigert. Der Kapitalismus schwächt zwar den Staat, d...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schönherr-Mann, Hans-Martin ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2023
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02270nmm a2200337 u 4500
001 EB002176723
003 EBX01000000000000001314257
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 231006 ||| ger
020 |a 9783748939641 
100 1 |a Schönherr-Mann, Hans-Martin 
245 0 0 |a Staat und Kriegsmaschine  |h Elektronische Ressource  |b Das Staatsverständnis der Schizo-Analyse von Gilles Deleuze und Félix Guattari  |c AUTOR Schönherr-Mann, Hans-Martin 
260 |a Baden-Baden  |b Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG  |c 2023 
300 |a 291 pages 
653 |a Politische Theorie 
653 |a Geschichtsphilosophie 
653 |a Politik 
653 |a Philosophie 
653 |a Praktische Philosophie 
653 |a Politische Philosophie 
700 1 |a Schönherr-Mann, Hans-Martin  |e [Autor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b NOMOS  |a Nomos 
028 5 0 |a 10.5771/9783748939641 
776 |z 9783756004683 
856 4 0 |u https://doi.org/10.5771/9783748939641  |x Verlag  |3 Volltext 
856 4 2 |u https://www.nomos-elibrary.de/extern/nomos/live/cover/10.5771_9783748939641.png  |x Verlag  |3 Cover 
082 0 |a 320 
082 0 |a 100 
520 |a Gilles Deleuze und Félix Guattari kritisieren 1972 in ihrem ersten gemeinsamen Werk Anti-Ödipus die Psychoanalyse als patriarchalisch. Den Menschen betrachten sie als Schizo mit einer flüchtigen Psyche, die sich der gesellschaftlichen Anpassung verweigert. Der Kapitalismus schwächt zwar den Staat, der trotzdem übermächtig bleibt. Gegen den Urstaat wehren sich die Nomaden mit einer Kriegsmaschine, die der Staat in ein diszipliniertes Militär transformiert. Trotzdem besteht bis heute ein Gegensatz zwischen Staat und Militär. Auch gegenüber der Ökonomie behält der Staat einen Primat. Die Wissenschaften sind vom Staat abhängige Staatswissenschaften. Es geht stattdessen um nomadische Wissenschaften, die sich nicht als Experten verstehen, sondern als eine Art von vielen Fluchtlinien, wie um Kafkas Tier-Werden, um Frau-Werden, um Widerstand gegen den autoritären Staat. Ethik und Freiheit spielen dabei keine Rolle. Hans-Martin Schönherr-Mann ist Professor für politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München