Hemmschwellentheorie und Einzelfallgerechtigkeit

Die Rechtsprechung des BGH zur Tötungshemmschwelle existiert seit den frühen 1980er Jahren. Danach liegt der Tötungsvorsatz bei gefährlichen Gewalthandlungen zwar nahe, es bedürfe wegen der hohen Hemmschwelle vor der Tötung eines Menschen jedoch einer besonderen Abwägung aller Umstände des Einzelfal...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Prömper, Juliane
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin Duncker & Humblot 2017
Edition:1st ed
Series:Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften
Subjects:
Online Access:
Collection: Duncker & Humblot eBooks 2007- - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Die Rechtsprechung des BGH zur Tötungshemmschwelle existiert seit den frühen 1980er Jahren. Danach liegt der Tötungsvorsatz bei gefährlichen Gewalthandlungen zwar nahe, es bedürfe wegen der hohen Hemmschwelle vor der Tötung eines Menschen jedoch einer besonderen Abwägung aller Umstände des Einzelfalls. In den letzten Jahren rückten einige Senate des BGH von dieser Rechtsprechung ab, ohne sie ganz aufzugeben. Die Autorin wertet die Rechtsprechung der vergangenen dreißig Jahre aus und setzt sich kritisch mit den rechtlichen, psychologischen und straftheoretischen Hintergründen dieser Rechtsprechung auseinander. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass primäres Ziel der »Hemmschwellentheorie« die Erreichung bestimmter Ergebnisse ist. Da der Vorsatz zur Ermöglichung einzelfallangemessener Ergebnisse jedoch nicht das geeignete Merkmal ist, diskutiert sie anschließend andere Möglichkeiten zur Einzelfallabwägung innerhalb der Schuld und Strafzumessung. / »The Theory of Killing Inhibition Threshold and Individual Case Assessment« -- The author examines the jurisprudence of the German Federal Court of Justice on the killing inhibition threshold of the past thirty years and critically evaluates its background relating to law, psychology and reasons for punishment. Subsequently, she discusses other options for individual case consideration and the possibility of punishing individual cases within the element of guilt and individualized sentencing