Nachromantische Exzentrik Literarische Konfigurationen des Gewöhnlichen

Nicolas von Passavant entwickelt sein Konzept literarischer Exzentrik an der Poetik Novalis`. Sie folgt entgegen der gängigen Meinung nicht dem bloßen Streben nach dem Ungewöhnlichen. Als exzentrisch gilt Novalis vielmehr der jeweils eigene Versuch, das Alltägliche und das Geheimnisvolle dynamisch z...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: von Passavant, Nicolas
Format: eBook
Published: Göttingen Wallstein Verlag 2019
Subjects:
Online Access:
Collection: Directory of Open Access Books - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02087nma a2200253 u 4500
001 EB002045861
003 EBX01000000000000001189527
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 220822 ||| deu
020 |a 9783835335387 
020 |a 83533538 
100 1 |a von Passavant, Nicolas 
245 0 0 |a Nachromantische Exzentrik  |h Elektronische Ressource  |b Literarische Konfigurationen des Gewöhnlichen 
260 |a Göttingen  |b Wallstein Verlag  |c 2019 
653 |a Literaturwissenschaft 
653 |a Literary studies: fiction, novelists & prose writers / bicssc 
041 0 7 |a deu  |2 ISO 639-2 
989 |b DOAB  |a Directory of Open Access Books 
500 |a Creative Commons (cc), https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ 
024 8 |a 10.46500/83533538 
856 4 2 |u https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/71180  |z DOAB: description of the publication 
856 4 0 |u https://library.oapen.org/bitstream/20.500.12657/49917/1/9783835335387.pdf  |7 0  |x Verlag  |3 Volltext 
520 |a Nicolas von Passavant entwickelt sein Konzept literarischer Exzentrik an der Poetik Novalis`. Sie folgt entgegen der gängigen Meinung nicht dem bloßen Streben nach dem Ungewöhnlichen. Als exzentrisch gilt Novalis vielmehr der jeweils eigene Versuch, das Alltägliche und das Geheimnisvolle dynamisch zu vermitteln. Diesem Verfahren folgt Novalis` Vorstellung von Individualität, aber auch seine Auseinandersetzung mit Kunst und Politik. Während sich Novalis` Poetik noch eng an die monarchistische Vorstellungswelt seiner Epoche anlehnt, zeichnet von Passavant nach, wie sich Konzepte literarischer Exzentrik im Verlauf der folgenden zwei Jahrhunderte demokratisieren. Sein Buch führt über 14 Stationen u. a. zu Sonderlingsfiguren bei E. T. A. Hoffmann, Jeremias Gotthelf und Wilhelm Raabe. Und noch Poetiken des 20. und 21. Jahrhunderts - von Robert Walser über Thomas Bernhard bis zu Udo Lindenberg - zeigen, dass Ressourcen zur Dynamisierung von Literatur und Gesellschaft mithin gerade in exzentrischen Konfigurationen des Gewöhnlichen liegen.