Das Paradox der Ordnung Überlegungen zu einem politischen Kampfbegriff

Ordnungen sind nicht einfach «gut», weil sie Ordnungen sind, und sie gelten auch nicht per se, wie man naiv annehmen könnte. Wie also «funktionieren» Ordnungen?Klarheit bringt die Unterscheidung zwischen formalen und materiellen Ordnungen: Nur formale Ordnungen gelten ewig – materielle, auf die vorg...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Mosimann, Martin ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Basel / Berlin Schwabe Verlag 2021
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Ordnungen sind nicht einfach «gut», weil sie Ordnungen sind, und sie gelten auch nicht per se, wie man naiv annehmen könnte. Wie also «funktionieren» Ordnungen?Klarheit bringt die Unterscheidung zwischen formalen und materiellen Ordnungen: Nur formale Ordnungen gelten ewig – materielle, auf die vorgefundene Welt bezogene Ordnungen dagegen sind Ordnungen in Bezug auf einen Massstab, der jeweils geeignet erscheint, um Ordnung zu schaffen. Sie stellen also nicht Ordnungen an sich dar, sondern müssen gesetzt werden. Paradoxerweise ist es dann gerade deren Perfektionierung, die in eine verfehlte Zweiwertigkeit führt, innerhalb welcher sich materielle Ordnungen zu Unrecht verabsolutieren, sich einen Ewigkeitsanspruch anmaßen und so am Ende untauglich oder gar verbrecherisch werden. Dann braucht es die Möglichkeit, sie durch neue Ordnungen und neue Massstäbe zu ersetzen.