Marktoptimierende Wirtschaftsaufsicht Öffentlich-rechtliche Probleme staatlicher Wirtschaftsinterventionen zur Steigerung der Funktionsfähigkeit des Marktes
Modern interventionism partially restricts the free interaction of market forces in the interest of non-economic goals. However, government supervisory authorities also work to increase the effectiveness of the market. Jan Hecker deals with this type of government economic interventions, using the t...
Main Author: | |
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Format: | eBook |
Language: | German |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2007
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Edition: | 1. Aufl. |
Series: | Jus Publicum
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Subjects: | |
Online Access: | |
Collection: | Mohr Siebeck eBooks - Collection details see MPG.ReNa |
Summary: | Modern interventionism partially restricts the free interaction of market forces in the interest of non-economic goals. However, government supervisory authorities also work to increase the effectiveness of the market. Jan Hecker deals with this type of government economic interventions, using the term market-optimizing economic supervision. He analyzes the regulatory framework in public law under which the government tries to increase the efficiency of the market system. In this context, he refers to cartel law, the telecommunications law and the Securities Trading Act. The author outlines a dogmatic framework for market-optimizing economic supervision and studies its connections to the theory of market failure. He focuses in particular on the extent to which constitutional law demands a supervisory legislation which meets the plausibility requirements of economic theory. Market-Optimizing Economic Supervision. Public Law Problems of Government Economic Intervention to Increase the Effectiveness of the Market. Jan Hecker outlines a dogmatic framework for market-optimizing economic supervision and studies its connections to the theory of market failure. He focuses in particular on the extent to which constitutional law demands a supervisory legislation which meets the plausibility requirements of economic theory. Der moderne Interventionsstaat schränkt zugunsten nichtökonomischer Zielwerte das freie Spiel der Marktkräfte partiell ein. Staatliche Aufsichtsbehörden werden aber auch zur Steigerung der Funktionsfähigkeit des Marktes tätig. Jan Hecker erfasst diesen Typus staatlicher Wirtschaftsinterventionen mit dem Begriff der marktoptimierenden Wirtschaftsaufsicht. Anhand des Kartellrechts, des Telekommunikationsrechts und des Wertpapierhandelsrechts analysiert er, unter welchen öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen der Staat die Systemrationalität des Marktes zur Geltung bringt. Der Autor relativiert verbreitete Deutungsmuster, die diese Gebiete rein als Ordnungen individuellen Freiheitsausgleichs wahrnehmen und so zu bestimmten verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Problemschichten nicht vorstoßen. Er entwirft eine auf den Aspekt des Funktionsschutzes orientierte Dogmatik der marktoptimierenden Wirtschaftsaufsicht und leuchtet ihre Bezüge zur ökonomischen Theorie des Marktversagens aus. Besonderes Augenmerk wird verfassungsrechtlichen Fragen der Aufsichtsgesetzgebung gewidmet. Der Autor begründet, dass marktoptimierende Aufsichtsnormen als Grundrechtseingriffe gewertet werden müssen, obwohl sie Funktionsbedingungen eines freiheitlichen ökonomischen Handlungssystems absichern. Er legt dar, welche Anforderungen das Grundgesetz an die technokratisch-wissenschaftliche Qualität der legislativen Entscheidungsfindung stellt. Die verwaltungsrechtlichen Untersuchungsabschnitte beschäftigen sich mit Fragen der verwaltungsgerichtlichen Kontrolldichte und mit der Anwendung des Untersuchungsgrundsatzes in Verwaltungsstreitverfahren über marktoptimierende Aufsichtsakte. Der moderne Interventionsstaat greift nicht nur zugunsten nichtökonomischer Zielwerte in das Wirtschaftsgeschehen ein, sondern auch um die Funktionsfähigkeit des Marktes zu steigern. Jan Hecker analysiert die öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen der Staat die Systemrationalität des Marktes zur Geltung bringt. Der moderne Interventionsstaat schränkt zugunsten nichtökonomischer Zielwerte das freie Spiel der Marktkräfte partiell ein. Staatliche Aufsichtsbehörden werden aber auch zur Steigerung der Funktionsfähigkeit des Marktes tätig. Jan Hecker erfasst diesen Typus staatlicher Wirtschaftsinterventionen mit dem Begriff der . Anhand des Kartellrechts, des Telekommunikationsrechts und des Wertpapierhandelsrechts analysiert er, unter welchen öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen der Staat die Systemrationalität des Marktes zur Geltung bringt. Der Autor relativiert verbreitete Deutungsmuster, die diese Gebiete rein als Ordnungen individuellen Freiheitsausgleichs wahrnehmen und so zu bestimmten verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Problemschichten nicht vorstoßen. Er entwirft eine auf den Aspekt des Funktionsschutzes orientierte Dogmatik der marktoptimierenden Wirtschaftsaufsicht und leuchtet ihre Bezüge zur ökonomischen Theorie des Marktversagens aus. Besonderes Augenmerk wird verfassungsrechtlichen Fragen der Aufsichtsgesetzgebung gewidmet. Der Autor begründet, dass marktoptimierende Aufsichtsnormen als Grundrechtseingriffe gewertet werden müssen, obwohl sie Funktionsbedingungen eines freiheitlichen ökonomischen Handlungssystems absichern. Er legt dar, welche Anforderungen das Grundgesetz an die technokratisch-wissenschaftliche Qualität der legislativen Entscheidungsfindung stellt. Die verwaltungsrechtlichen Untersuchungsabschnitte beschäftigen sich mit Fragen der verwaltungsgerichtlichen Kontrolldichte und mit der Anwendung des Untersuchungsgrundsatzes in Verwaltungsstreitverfahren über marktoptimierende Aufsichtsakte. |
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Item Description: | EBS Rechtswissenschaft 2022 EBS Rechtswissenschaft 2024 EBS Rechtswissenschaft 2021 PublicationDate: 20071127 EBS Rechtswissenschaft 2025 Retro-Paket-eBook-collection bis 2015 |
Physical Description: | XVII, 303 Seiten |
ISBN: | 9783161512537 |