Umweltgeschichte Deutschlands

Fortschreitende Industrialisierung und die Verarbeitung von Kohle und Erdöl belasten die Umwelt. Kohleabbau verändert ganze Landschaften. Der Einsatz von Mineraldünger vervielfacht die Ernteerträge und bedingt einen Nährstoffüberfluss in Böden und Gewässern. Pestizide ermöglichen ausgedehnte Monokul...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Bork, Hans-Rudolf
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 2020, 2020
Edition:1st ed. 2020
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Fortschreitende Industrialisierung und die Verarbeitung von Kohle und Erdöl belasten die Umwelt. Kohleabbau verändert ganze Landschaften. Der Einsatz von Mineraldünger vervielfacht die Ernteerträge und bedingt einen Nährstoffüberfluss in Böden und Gewässern. Pestizide ermöglichen ausgedehnte Monokulturen in kahlen, artenarmen agrarindustriellen Landschaften. Drastisch steigender Rohstoffbedarf durch Massenkonsum seit den 1950er-Jahren belastet Mensch und Umwelt. Die fortschreitende Veränderung des Klimas lässt Bewegungen wie „Fridays for Future“ entstehen, die Einfluss auf die etablierte Politik nehmen. Mit diesem Einblick in die Mensch-Umwelt-Beziehungen der Vergangenheit weist das Buch Wege in eine nachhaltig lebenswerte Zukunft, mit gesunden Menschen und einer intakten Umwelt.
Der Autor Hans-Rudolf Bork war Professor für Geoökologie an der TU Braunschweig, Professor für Regionale Bodenkunde an der TU Berlin, Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg und Professor für Landschaftsökologie und Bodenkunde an der Universität Potsdam. Seit 2000 ist er Professor für Ökosystemforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Bork leitete von 2007 bis 2013 als Präsident die Deutsche Gesellschaft für Geographie. Er ist Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
In 260 Umweltgeschichten zeigt der Autor die ungeheuer vielfältigen Beziehungen zwischen den Menschen in Deutschland und der sie umgebenden Natur. In chronologischer Abfolge – von der Römerzeit bis zur Gegenwart – erfahren Sie, auf welche unterschiedlichen Arten sich Mensch und Natur im Laufe der Geschichte wechselseitig prägten und prägen. Denn schon zur Zeit der Römer belastet Blei die Luft in der Eifel. Im 14. Jahrhundert kosten Hungersnöte und Pest Millionen Menschenleben. In den sich ausbreitenden Wäldern weiden bald zahllose Schweine und Rinder. Es wird mehr Fleisch gegessen. Die Bevölkerung wächst stark. Neues Ackerland wird durch Eindeichung von Marschen, Kolonisierung von Mooren und Begradigung von Flüssen gewonnen; artenreiche Ökosysteme gehen verloren. Verordnungen beenden die starke Schädigung der Wälder durch übermäßige Beweidung. Doch stattdessen werden jetzt Fichten- und Kiefernmonokulturen gepflanzt.
Physical Description:IX, 408 S. 184 Abb., 156 Abb. in Farbe online resource
ISBN:9783662611326