Politisch-soziale Ordnungsvorstellungen in der Deutschen Klassik

Es gehört zu den Allgemeinplätzen der Literaturwissenschaft, dass es sich bei der Deutschen Klassik um ein Konstrukt und Rezeptionsphänomen handelt. Hinzu tritt in diesem Falle eine mit dem durchaus normativ orientierten Prädikat „klassisch“ einhergehende ideologische Fundierung und politische Funkt...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Pauly, Walter (Editor)
Other Authors: Ries, Klaus (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2018
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Es gehört zu den Allgemeinplätzen der Literaturwissenschaft, dass es sich bei der Deutschen Klassik um ein Konstrukt und Rezeptionsphänomen handelt. Hinzu tritt in diesem Falle eine mit dem durchaus normativ orientierten Prädikat „klassisch“ einhergehende ideologische Fundierung und politische Funktionalisierung. Vor allem gegen Ende des 19. Jahrhunderts findet sich die Klassik gegen die französische Tradition in stilistischer, kultureller und politischer Hinsicht in Stellung gebracht. Ähnlich wie dann auch die Romantik wird die Klassik als typisch deutsche Erscheinung ausgegeben, die das 19. Jh. als das „deutsche Jahrhundert“ einleitete und begründete. Aus dieser ideologischen Falle ist die Klassik nie so recht wieder herausgekommen.In diesem Band geht es um eine doppelte kritische Prüfung: Zum einen der vorgeblich politikabstinenten Selbstinszenierung der sog. „Klassiker“ und zum anderen der geschichtspolitischen Rezeption der Klassik als einer gegenrevolutionären „deutschen Bewegung“.Mit Beiträgen vonKlaus Dicke, Norbert Eke, Markus Hien, Federica La Manna, Stefan Matuschek, Walter Pauly, Klaus Ries, Maurin Schunke, Alice Stašková und Ludwig Stockinger.
Physical Description:297 pages
ISBN:9783845278148