Summary: | Nach über einer Dekade relativer Stabilität ist die EU-Haushaltspolitik in den letzten Jahren erneut in Bewegung geraten. Der Vertrag von Lissabon brachte die weitreichendste Reform der Haushaltsverfahren seit den 1970er-Jahren, während sich im politischen Umfeld eine außergewöhnliche Skepsis gegenüber der europäischen Integration entwickelte, die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise noch befeuert wurde. Infolgedessen ist der EU-Haushalt umstrittener, flexibler und fragmentierter geworden. Diese neue EU-Haushaltspolitik wirft empirische und theoretische Fragen auf, die sowohl für die Europaforschung als auch für die Policy-Analyse relevant sind. In diesem Band ziehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker eine Bilanz der aktuellen Politik mit Blick auf die Haushaltsgestaltung und -durchführung in Zeiten des Lissabonner Vertrages und der Finanz- und Wirtschaftskrise. Mit Beiträgen von: Michael W. Bauer, Peter Becker, Stefan Becker, Gabriele Cipriani, Manuele Citi, Alessandro D'Alfonso, Alfredo De Feo, Magdalena Sapala, Linn Selle, Anne Vitrey, Uwe Wagschal, Georg Wenzelburger
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