Wissensarbeit in der Automobilindustrie Topologie der Reorganisation von Ingenieursarbeit in der globalen Produktentwicklung

Wissensarbeit gilt heute vielen arbeitssoziologischen Beobachtern als Prototyp der Beschäftigung in einer modernen, hochtechnisierten und globalisierten Gesellschaft, der folgerichtig auch das Attribut »Wissensgesellschaft« zugeschrieben wird. Aber gibt es eigentlich »die« Wissensarbeit? Und wie zut...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Will-Zocholl, Mascha ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2011
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02341nmm a2200277 u 4500
001 EB001855983
003 EBX01000000000000001020079
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 181201 ||| ger
020 |a 9783845269115 
100 1 |a Will-Zocholl, Mascha 
245 0 0 |a Wissensarbeit in der Automobilindustrie  |h Elektronische Ressource  |b Topologie der Reorganisation von Ingenieursarbeit in der globalen Produktentwicklung  |c AUTOR Will-Zocholl, Mascha 
250 |a 1 
260 |a Baden-Baden  |b Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG  |c 2011 
300 |a 297 pages 
653 |a Wirtschafts- und Arbeitssoziologie 
700 1 |a Will-Zocholl, Mascha  |e [Autor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b NOMOS  |a Nomos 
028 5 0 |a 10.5771/9783845269115 
776 |z 9783836035828 
856 4 0 |u https://doi.org/10.5771/9783845269115  |x Verlag  |3 Volltext 
856 4 2 |u https://www.nomos-elibrary.de/extern/nomos/live/cover/10.5771_9783845269115.png  |x Verlag  |3 Cover 
082 0 |a 300 
520 |a Wissensarbeit gilt heute vielen arbeitssoziologischen Beobachtern als Prototyp der Beschäftigung in einer modernen, hochtechnisierten und globalisierten Gesellschaft, der folgerichtig auch das Attribut »Wissensgesellschaft« zugeschrieben wird. Aber gibt es eigentlich »die« Wissensarbeit? Und wie zutreffend sind die verbreiteten positiven Zuschreibungen, wonach Wissensarbeit mit einem hohen Maß an Autonomie, Kreativität, Selbststeuerung etc. verknüpft sei? Die Autorin diskutiert in diesem Buch solche Fragen anhand einer empirischen Topologie der Arbeit von Produktentwicklern in der Automobilindustrie. Die Unternehmen dieser Branche befinden sich in multiplen Ausdifferenzierungsprozessen, in deren Folge Ingenieursarbeit entkernt und intensiviert wird und Autonomie aufgrund von Standardisierung bei gleichzeitiger Ausweitung von Verantwortlichkeiten rückläufig ist. Bei den Ingenieuren nimmt die Unsicherheit sowohl hinsichtlich ihres Arbeitsplatzes als auch ihrer Position im Unternehmen beständig zu; zugleich verändert sich die Konstruktionsarbeit durch fortschreitende Virtualisierung des Arbeitsgegenstandes. Die Wahrnehmungen dieses Wandels durch die Betroffenen und ihre Strategien, mit den Veränderungen umzugehen, relativieren das idealisierende Bild von Wissensarbeit erheblich.