Handlungstheorie jenseits des Rationalismus Plädoyer für die Überwindung des intellektualistischen »bias«

Schon seit der französischen Aufklärung wird das abendländische Menschenbild von einem Körper-Geist-Dualismus beherrscht, in dem rationales Erkennen und vernünftiges Erwägen als humane Determinanten gelten – dem bloß naturhaft Körperlichen und Triebgesteuerten überlegen. Diese rationalistische Tradi...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Spranger, Philipp ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2011
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02255nmm a2200289 u 4500
001 EB001855965
003 EBX01000000000000001020061
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 181201 ||| ger
020 |a 9783845273068 
100 1 |a Spranger, Philipp 
245 0 0 |a Handlungstheorie jenseits des Rationalismus  |h Elektronische Ressource  |b Plädoyer für die Überwindung des intellektualistischen »bias«  |c AUTOR Spranger, Philipp 
250 |a 1 
260 |a Baden-Baden  |b Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG  |c 2011 
300 |a 124 pages 
653 |a Soziologische Theorie und Geschichte der Soziologie 
700 1 |a Spranger, Philipp  |e [Autor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b NOMOS  |a Nomos 
028 5 0 |a 10.5771/9783845273068 
776 |z 9783836011051 
856 4 0 |u https://doi.org/10.5771/9783845273068  |x Verlag  |3 Volltext 
856 4 2 |u https://www.nomos-elibrary.de/extern/nomos/live/cover/10.5771_9783845273068.png  |x Verlag  |3 Cover 
082 0 |a 900 
082 0 |a 300 
520 |a Schon seit der französischen Aufklärung wird das abendländische Menschenbild von einem Körper-Geist-Dualismus beherrscht, in dem rationales Erkennen und vernünftiges Erwägen als humane Determinanten gelten – dem bloß naturhaft Körperlichen und Triebgesteuerten überlegen. Diese rationalistische Tradition hat von Anfang an auch die Soziologie bestimmt, und in ihr wiederum die Handlungstheorie, die Spranger in diesem Buch ins Zentrum rückt. Dem Autor geht es darum, die Verengung auf ein intellektgesteuertes, durch Wissen und Planen motiviertes Handeln in der soziologischen Theoriebildung aufzubrechen. Dazu geht er in seiner Darstellung zurück auf Descartes? Konzept und die frühen »Klassiker« der Soziologie, um sodann unter Berufung u.a. auf Bourdieu, Mead, Reckwitz und die aktuelle neurologische Forschung zu zeigen, dass soziologische Handlungstheorie ihren mentalistisch-intellektualistischen »bias« abschütteln kann. Spranger entwickelt die Umrisse einer praxeologischen Theorie des körperlich-sinnlich fundierten Begreifens und Erkennens der Wirklichkeit. Sie leugnet die Rolle des Mentalen nicht, aber weist ihm einen anderen Platz zu, als im »Mainstream« bis heute üblich.