Gerechtigkeitspostulate als Rechtfertigung von Kriegen Zum Einfluss moderner Konzepte des Gerechten Krieges auf die völkerrechtliche Zulässigkeit zwischenstaatlicher Gewaltanwendung nach 1945

Die internationalen Konflikte der letzten Jahre werfen zunehmend die Frage nach einer Wiederbelebung des Argumentationstopos des Gerechten Krieges auf. Das Abwenden eines Völkermordes oder die Bekämpfung des Terrorismus erscheinen als "gerechte" Gründe für einen Krieg. Die Arbeit analy...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Ziolkowski, Katharina ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2008
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Die internationalen Konflikte der letzten Jahre werfen zunehmend die Frage nach einer Wiederbelebung des Argumentationstopos des Gerechten Krieges auf. Das Abwenden eines Völkermordes oder die Bekämpfung des Terrorismus erscheinen als "gerechte" Gründe für einen Krieg. Die Arbeit analysiert das Spannungsverhältnis zwischen der "Gerechtigkeit" und der Legalität von Kriegen. Sie zeigt einerseits die ideologisch, religiös und moralisch bestimmten Gerechtigkeitspostulate auf, die als Legitimation für Kriege nach 1945 dienten oder derzeit gebraucht werden. Andererseits untersucht sie den Geltungsbereich des Gewaltverbotes sowie seiner Ausnahmen. Bei der Interpretation der Ausnahmetatbestände werden - de lege ferenda - insbesondere neue Sicherheitsgefahren und veränderte ethische Wertungen der internationalen Gemeinschaft berücksichtigt. Untersucht wird auch die Entwicklung des Völkerrechts hinsichtlich neuer Rechtfertigungsgründe für zwischenstaatliche Gewaltanwendung. Damit leistet die Arbeit einen differenzierten Beitrag zur Diskussion über den Gerechten Krieg, der sich nicht in einer Feststellung der Überwindung der Lehren vom Gerechten Krieg durch das moderne Völkerrecht erschöpft.