Summary: | Das Konzept Sorgende Gemeinschaften dient als Leitbild um zukunftsfähige Versorgungsstrukturen in Kommunen zu etablieren. Michael Krisch widmet sich der evangelischen Rezeption dieses sozialpolitischen Leitbildes als eine Art Gegen-Säkularisierungssystem aus dem Feld der ambulanten Krankenpflege und erläutert das Narrativ der Sorgenden Gemeinschaft aus der Perspektive der diakonischen Gemeindepflege. Er zeigt auf, wie Macht, Raum und Wissen durch ein evangelisch-neoliberales Community-Dispositiv organisiert werden und diskutiert sprachliche Erscheinungen und deren strukturelle Besonderheiten vor dem Hintergrund des foucaultschen Dispositiv und Heterotopiekonzepts. Ein Gesichtspunkt ist dabei, wie Sorge und Gemeinschaft zu einer Metapher protestantischer Ethik im Geist des Kapitalismus verschmelzen und einen evangelisch-neoliberalen Sprachraum hervorbringen, der die Wirklichkeitskonstruktionen der Menschen entscheidend beeinflusst. Der Inhalt Die neoliberale Krise und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft Michel Foucaults Dispositiv und Heterotopiekonzept Sorgende Gemeinschaften aus der Sicht diakonischer Gemeindepflege Kritische Diskussion von Caring Community Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Fachbereiche Pflegewissenschaft, Soziale Arbeit, Diakoniewissenschaft, Versorgungsforschung Fachkräfte in der Alten- und Krankenpflege und der Sozialarbeit Der Autor Dr. Michael Krisch ist freiberuflicher Wissenschaftler, Lehrbeauftragter, Berater und Dozent im Bereich des Pflegemanagements
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