Die Parteivernehmung Überlegungen zu einer verstärkten Nutzbarmachung von § 448 ZPO

Die herrschende Meinung lässt eine Parteivernehmung von Amts wegen im Zivilprozess nur unter sehr restriktiven Voraussetzungen zu, die sich aus dem Gesetzeswortlaut nicht ohne weiteres herauslesen lassen und in der Praxis zu zahlreichen Wertungswidersprüchen führen. Zur Begründung wird darauf ve...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Effer-Uhe, Daniel Oliver ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2015
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Die herrschende Meinung lässt eine Parteivernehmung von Amts wegen im Zivilprozess nur unter sehr restriktiven Voraussetzungen zu, die sich aus dem Gesetzeswortlaut nicht ohne weiteres herauslesen lassen und in der Praxis zu zahlreichen Wertungswidersprüchen führen. Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass der historische Gesetzgeber bei Schaffung der Vorschrift die Voraussetzungen des richterlichen Parteieids beibehalten wollte, den die Parteivernehmung 1933 abgelöst hat, und dass die einschränkenden Voraussetzungen (Subsidiarität, Anfangswahrscheinlichkeit, voraussichtlicher Überzeugungswert) schon für den Parteieid gegolten hätten. Diese Annahme wird in dieser Untersuchung mit dem Ergebnis hinterfragt, dass sich allenfalls eine weniger weitgehend verstandene Subsidiarität tatsächlich historisch begründen lässt. Gleichzeitig wird dargestellt, welche Friktionen sich aus der herrschenden Meinung ergeben, und für eine verstärkte Anwendung der Parteivernehmung in der Praxis plädiert.