Summary: | Stephanie Stock arbeitet erstmals anhand von umfassenden wissenschaftlichen Daten die im Bildungsdiskurs vorherrschende Rhetorik heraus. Sie entlarvt damit Bildung als eine Leerformel, die missbraucht wird, um verschiedenste gesellschaftspolitische Positionen zu legitimieren, Relevanz zu suggerieren und Prozesse zu beschleunigen. Begriffe wie „Informationsflut“, „Wissensexplosion“ oder „Bildungskatastrophe“, Metaphern von einer „Müllhalde“, einem „Ozean“ oder einem „Urwald“ an Wissen und die Rede von einer „veralteten“ oder gar „toten“ Bildung dominieren die Debatte. Die Folge sind immer stärkere Polarisierungen, die indes die Frage eint, was zu wissen wichtig ist, um als gebildet erachtet zu werden. Der Inhalt Bildungskanons im 21. Jahrhundert Wissensgesellschaft und Expertentum PISA und soziale Ungleichheit Humboldt und das Bildungsbürgertum heute Kanon im neuen medialen Umfeld Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Bereiche Kommunikations- und Medienwissenschaft, Pädagogik und Soziologie Praktiker im Bereich Bildung, Politik und Gesellschaft Die Autorin Dr. Stephanie Stock studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften sowie Soziologie in Konstanz und Prag und promovierte mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Konstanz
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