Reden und Schweigen Die Repräsentation algerischer Frauen im Werk Assia Djebars

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der algerischen Autorin Assia Djebar (*1936). Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf den 1995 erschienenen Roman Vaste est la prison, den die Autorin als Teil eines auf vier Bände ausgelegten autobiografischen Projekts, des Quatuor algé...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Haußmann, Diana
Format: eBook
Language:German
Published: Herbolzheim Centaurus Verlag & Media 2013, 2013
Edition:1st ed. 2013
Series:Frauen in der Literaturgeschichte
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02499nmm a2200253 u 4500
001 EB001230066
003 EBX01000000000000000873369
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 161005 ||| ger
020 |a 9783862269181 
100 1 |a Haußmann, Diana 
245 0 0 |a Reden und Schweigen  |h Elektronische Ressource  |b Die Repräsentation algerischer Frauen im Werk Assia Djebars  |c von Diana Haußmann 
250 |a 1st ed. 2013 
260 |a Herbolzheim  |b Centaurus Verlag & Media  |c 2013, 2013 
300 |a VIII, 119 S.  |b online resource 
653 |a Gender Studies 
653 |a Sociology 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b Springer  |a Springer eBooks 2005- 
490 0 |a Frauen in der Literaturgeschichte 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-86226-918-1?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 305.3 
520 |a Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem literarischen Werk der algerischen Autorin Assia Djebar (*1936). Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf den 1995 erschienenen Roman Vaste est la prison, den die Autorin als Teil eines auf vier Bände ausgelegten autobiografischen Projekts, des Quatuor algérien, charakterisiert. Insofern sich eine isolierte Betrachtung des Romans als unzulänglich erweist, finden die beiden anderen bislang erschienenen und von der Autorin als ihm zugehörig ausgewiesenen Romane des Quatuor, L’Amour, la fantasia (1985) und Ombre Sultane (1987), ebenfalls Berücksichtigung in der Analyse. Im Zentrum der Untersuchung steht einerseits das auch für ihr übriges Werk zentrale Geschichtsverständnis der Autorin, die selbst Historikerin ist und auf die Unmöglichkeit einer objektiven Geschichtsschreibung aufmerksam macht. In ihren Werken setzt Djebar der offiziellen Geschichtsschreibung ihre eigene, stets die Perspektive der Vergessenen und Unterdrückten einnehmende Version von Geschichte entgegen. Dies erfolgt auf der Ebene größerer historischer Zusammenhänge wie der französischen Kolonialisierung Algeriens ebenso wie auf der Ebene persönlicher Biografien und Lebenserinnerungen. Andererseits konzentriert sich die Studie auf das spezifische Verständnis von Feminismus der Autorin, die eine eindeutige Positionierung im Hinblick auf arabische und europäische feministische Bewegungen entschieden ablehnt. Stattdessen stellt sie in ihrem Werk unterschiedliche Lebensentwürfe algerischer Frauen als gleichwertig nebeneinander und fokussiert eine weibliche Perspektive in der Geschichte