Summary: | In der vorliegenden qualitativen Studie untersucht Almut Peukert Aushandlungen von Doppelverdiener- und Doppelkarrierepaaren zur Aufteilung der Elternzeit nach dem familienpolitischen Paradigmenwechsel durch die Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007. Einer zunehmenden Offenheit in paarinternen Aushandlungen zur Teilung von Erwerbs- und Familienarbeit steht ein Beharren von traditionalen, geschlechterdifferenzierenden Zuschreibungen von Betreuungsverantwortung in der Familiengründungsphase gegenüber. Dabei zeigt sich, dass Paare mit ähnlichen beruflichen und finanziellen Arrangements nicht „automatisch“ zu gleichen Aushandlungsergebnissen gelangen. Vielmehr führen die Selbstverständlichkeiten der Paare zu (nicht) infrage kommenden Betreuungspersonen zu einem Relevant- oder Nicht-Relevantsetzen beruflicher und finanzieller Aspekte in der Entscheidung zur Inanspruchnahme von Elterngeld/ -zeit. Der Inhalt · Arbeitsteilung von Doppelverdiener- und Doppelkarrierepaaren in der Familiengründungsphase · Aushandlungen von Paaren zu Elternzeiten: Wer nimmt wie lange Elternzeit? · Selbst- und Fremdzuschreibung von Betreuungsverantwortung Die Zielgruppen · Dozierende und Studierende der Soziologie, Geschlechtersoziologie, Paarsoziologie, Familiensoziologie und Wohlfahrtsstaatenforschung · Mitarbeiter in der Familienarbeit Die AutorIn Almut Peukert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Mikrosoziologie mit Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse an der Universität Tübingen
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