Summary: | Matthias Meier geht der Frage nach, ob das Versprechen der Moderne, die ja auch als soziale Bühne für individuelle Selbstentfaltung gelesen werden kann, gesellschaftsstrukturell einer realistischen Beobachtung entspringt. Er legt dar, dass sich die Uneinlösbarkeit dieses Versprechens auch aus der Struktur einer in toto nichtadressierbaren Gesellschaft selbst ergibt - ein Umstand, der bislang durch gesellschaftliche Semantiken kollektiver Identitätsformen invisibilisiert werden konnte. Zudem untersucht der Autor, welche Funktionen diese Formen in einem soziologischen Sinne erfüllen und in welchen Kontexten sie sich als besonders anschlussfähig generieren. Dabei gewinnen im Zuge der Auflösung bislang als voraussetzbar angesehener Ordnungsmuster Figuren kollektiver Identitäten als Kontingenzlimitierungsformen auch neue Aktualität. Der Inhalt Die semantische Koinzidenz von Struktur und Semantik der Gesellschaft Kollektivität als Problemformel des Politischen Funktionen von Kollektivsemantiken als Selbstbeschreibungskategorien Die Struktur der Gesellschaft: Operative Unkoordinierbarkeit struktureller Desintegrativität Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften und der Fachgebiete Politik und Pädagogik Interessierte am Zeitgeschehen Der Autor Matthias Meier ist Soziologe und nach seinem Studium der Sozialpädagogik und Politik freiberuflich als Hochschuldozent sowie in der Erwachsenenbildung in kaufmännischen und personenbezogenen Bereichen tätig
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