Tragödien Griechisch - Deutsch

Main description: Aischylos (525/524-456/455) darf als der eigentliche Schöpfer der Tragödie als literarischer Kunstform gelten, so sehr diese im 5. vorchristlichen Jahrhundert auch an ihren kultischen Ursprung gebunden bleibt. Aischylos führt den zweiten Schauspieler ein und nutzt technische Erfind...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Aischylos
Other Authors: Werner, Oskar (Translator), Zimmermann, Bernhard ([Edited by])
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin De Gruyter 2011, 2011
Edition:6. Aufl., 6., 7., überarb. Aufl
Series:Sammlung Tusculum
Online Access:
Collection: DeGruyter MPG Collection - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Main description: Aischylos (525/524-456/455) darf als der eigentliche Schöpfer der Tragödie als literarischer Kunstform gelten, so sehr diese im 5. vorchristlichen Jahrhundert auch an ihren kultischen Ursprung gebunden bleibt. Aischylos führt den zweiten Schauspieler ein und nutzt technische Erfindungen zur Steigerung szenischer Effekte. Außerdem ist er der große Gestalter der tetralogischen Komposition, d.h. der Verbindung dreier Tragödien und eines Satyrspiels zu einer Handlungseinhait, die es ihm ermöglicht, die Verkettung von Hybris, Ate (Verblendung) und Dike (Sühne) an ganzen Geschlechtern über Generationen hin zur Darstellung zu bringen. Im Mittelpunkt seines Denkens steht die notwendig schuldhafte Existenz des handelnden Menschen, für den die Erfüllung einer überpersönlichen Forderung zugleich den Verstoß gegen eine andere, ebenso gültige Norm bedeutet. Überbrückt wird diese tragische Weltsicht im Glauben an die von Zeus repräsentierte Weltordnung, die den Menschen im einzelnen zwar unbegreiflich bleibt, deren grundsätzliche Sinnhaftigkeit sich ihm jedoch im Leiden erschließt. Adäquaten Ausdruck findet dieses Denken in einer urtümlichen und gewaltigen Sprache, deren Übersetzung in der hier vorliegenden Ausgabe philologisch präzis ist und gleichzeitig das Verständnis des aischyleischen Dramas erleichtert