Perspektiven der Kultursoziologie Gesammelte Aufsätze

1972 veröffentlichte ich im Sonderheft 16 dieser Zeitschrift, das dem Thema .,Soziologie und Sozialgeschichte" gewidmet war, meinen Beitrag .,Die Soziologie vor der Ge­ schichte". Damit ging es mir wie mit manchen anderen Arbeiten. Ich wollte ein grundsätzliches Problem anmahnen, das vom F...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Tenbruck, Kora (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1996, 1996
Edition:1st ed. 1996
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a Tenbruck, Kora  |e [editor] 
245 0 0 |a Perspektiven der Kultursoziologie  |h Elektronische Ressource  |b Gesammelte Aufsätze  |c herausgegeben von Kora Tenbruck 
250 |a 1st ed. 1996 
260 |a Wiesbaden  |b VS Verlag für Sozialwissenschaften  |c 1996, 1996 
300 |a 291 S.  |b online resource 
505 0 |a der Herausgeber -- I. Zur Bedeutung der Kultursoziologie -- Über Kultur im Zeitalter der Sozialwissenschaften -- Die Aufgaben der Kultursoziologie -- Gesellschaftsgeschichte oder Weltgeschichte? -- Repräsentative Kultur -- II. Kultursoziologische Studien -- Zur Soziologie der Sophistik -- Die Sophistik als Aufklärung -- Fortschritt der Wissenschaft? [Auszüge] -- Jugend und Gesellschaft. Soziologische Perspektiven [Auszüge] -- Soziologie und Planung: Grenzen der Planung [Auszüge] -- Arbeit — Existenzsicherung und Lebenswert: Schlußfolgerungen -- Die Musik zwischen europäischer Kultur und globaler Zivilisation -- Die Bedeutung der Medien für die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung -- Friedrich H. Tenbruck — vita academica und ausgewählte Schriften 
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989 |b SBA  |a Springer Book Archives -2004 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-663-11031-6?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
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520 |a 1972 veröffentlichte ich im Sonderheft 16 dieser Zeitschrift, das dem Thema .,Soziologie und Sozialgeschichte" gewidmet war, meinen Beitrag .,Die Soziologie vor der Ge­ schichte". Damit ging es mir wie mit manchen anderen Arbeiten. Ich wollte ein grundsätzliches Problem anmahnen, das vom Fach seit jeher verdrängt worden war, nämlich die Geschichte oder besser: ihren ständigen Einschlag in die gesellschaftliche Wirklichkeit, die einzig in Gestalt einmalig-besonderer Lagen und Vorgänge konkret existiert. Darauf hinzuweisen schien mir damals höchst nötig, weil sich das Fach in seinen stürmischen Entwicklungen und Parteiungen über alle Fronten hinweg immer entschiedener zu der Auffassung bekannte, die gesellschaftliche Wirklichkeit sei aus generellen Regelmäßigkeiten zu ermitteln, worauf ja auch die neue Begeisterung für die Sozialgeschichte schließlich hinauslief. Da ich für das offene Problem keine Lösung anzubieten hatte, konnte ich nur die Aufgabe und vielleicht die Richtung anzeigen. Selbst da war ich mir der Mängel meines Beitrages wohl bewußt, zumal wenig Zeit für die Ausführung blieb. Dennoch entschloß ich mich hier, wie auch sonst öfters, zur Veröffentlichung in der Überzeugung, es sei wichtiger, auf grundsätzliche Fehlentwicklungen wenigstens hinzuweisen, als sie durch Einzelforschung zu befestigen. Darin fühlte ich mich durch die Überlegung bestärkt, daß eine brauchbare Lösung der Aufgabe, wenn sie nicht zur Lebensarbeit wird, sowieso die Kräfte des einzelnen übersteigt, der eben deshalb gehalten ist, das verdrängte Problem, wie unvollkommen auch immer, anzumahnen, damit sich das Fach, wie nötig, der Aufgabe annimmt