Summary: | Das Buch rekonstruiert die von Charles Sanders Peirce beschriebene Form des logischen Denkens, das zur Entdeckung des Neuen führen soll: die Abduktion. Zugleich wird geprüft, ob die Hoffnung vieler qualitativer SozialforscherInnen, mit Hilfe der Abduktion regelgeleitet Neues entdecken zu können, gerechtfertigt ist. Innerhalb der qualitativen Sozialforschung kommt der von Charles Sanders Peirce genauer beschriebenen Abduktion eine zentrale Stellung zu. Allenthalben wird von ForscherInnen behauptet, die jeweils neuen Forschungsergebnisse verdankten sie dem abduktiven Schluss: Das Neue sei also auf logischem und mithin überzeugendem Wege erlangt worden. Allerdings finden sich meist nur spärliche Hinweise auf die Form und Güte dieser Art des logischen Denkens. Das Buch arbeitet unter Einbeziehung der Überlegungen von Peirce und der neueren Sekundärliteratur die besondere Form und Leistung der Abduktion systematisch heraus, um dann zu prüfen, ob die in sie gesetzten Hoffnungen zurecht bestehen.
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