Krise und Experiment Komplexe Erzähltexte im literarischen Umbruch des 19. Jahrhunderts

In einer Verbindung aus Literaturgeschichte und angewandter Erzähltheorie analysiert und erklärt Gustav Frank den literarischen Wandel um 1850. Hierfür interpretiert er Romane von Immermann, Willkomm, Gutzkow, Alexis, Hackländer, Oppermann und Karl May und setzt sie zu kanonischen Erzähltexten des 1...

Full description

Bibliographic Details
Corporate Author: SpringerLink (Online service)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Deutscher Universitätsverlag 1998, 1998
Edition:1st ed. 1998
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a Einführung -- Der „Roman des Nebeneinander“ als Instrument literarhistorischer Perspektivierung und Integration -- Zur Problematik der aktuelleren Forschungsliteratur: Kanon und histoire -- 1. Die Krise des Literatursystems zwischen Goethezeit und Realismus als Voraussetzung für den „Roman des Nebeneinander“ -- 1.1. Karl Immermann: Von Die Epigonen (1836) zum Münchhausen (1839) -- 1.2. Ernst Adolf Willkomm: Von Eisen, Gold und Geist (1843) zu Weisse Sclaven oder die Leiden des Volkes (1845) -- 1.3. Richtung und Grenzen des Experiments im Biedermeier: das Paradigma ‘Frau’ -- 2. Der „Roman des Nebeneinander“ um 1850: ‘Realismus’ als work in progress -- 2.1. Begriff und Modell: Karl Gutzkows Die Ritter vom Geiste (1850/51) -- 2.2.Historisierung und zyklische Auflösung des Modells bei Willibald Alexis -- 2.3. Reduktion des Modells und Veränderung der Semantik: Friedrich Wilhelm Hackländers Europäisches Sclavenleben (1854) -- 3. „Romane des Nebeneinander“ als Belastungstest eines konsolidierten ‘Realismus’ -- 3.1. ‘Realismus’ als Moratorium -- 3.2. Extreme Verwirklichungen realistischer Basisannahmen: Karl Gutzkows Der Zauberer von Rom (1858–61) -- 3.3 Löschung von Differenzen, Reintegration ausgeschlossener Größen: Heinrich Albert Oppermanns Hundert Jahre. 1770-1870. Zeit- und Lebensbilder aus drei Generationen (1871) -- 4. Der „Roman des Nebeneinander“ in der Krise des Realismus -- 4.1. Stagnation und Krise realistischer Modellbildungen -- 4.2. Komplexität, Dynamik und Glück am Rande der literarischen Kommunikation: Karl Mays Der verlorene Sohn oder Der Fürst des Elends (1883–85) -- 4.3. Das Aufbrechen des Moratoriums im Zentrum der literarischen Kommunikation -- 5. Literaturverzeichnis -- 5.1. Verwendete Textausgaben -- 5.2.Sekundärliteratur -- 5.3. Literaturwissenschaft -- 5.4 Sonstige Literatur 
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520 |a In einer Verbindung aus Literaturgeschichte und angewandter Erzähltheorie analysiert und erklärt Gustav Frank den literarischen Wandel um 1850. Hierfür interpretiert er Romane von Immermann, Willkomm, Gutzkow, Alexis, Hackländer, Oppermann und Karl May und setzt sie zu kanonischen Erzähltexten des 19. Jahrhunderts in Beziehung. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Konzeption des Subjekts und seiner Psyche, Modelle seines Lebensweges, Muster der Partnerwahl, Familie und sozialen Kontrolle sowie Entwürfe der soziokulturellen Lebensrealität und des geschichtlichen Wandels. Die Ergebnisse zeigen die Funktion der experimentellen Erzähltechnik für die Konstruktion der mentalitäts- und literaturgeschichtlich bedeutsamen Felder auf