Die älteste mathematische Aufgabensammlung in lateinischer Sprache: Die Alkuin zugeschriebenen Propositiones ad Acuendos Iuvenes

Eine sehr reizvolle Aufgabe mathematikhistorischer Forschung besteht darin, die Geschichte bestimmter mathematischer Aufgabentypen und Lösungsmethoden zu erforschen. Es ist schon lange bekannt, daß oft dieselben Probleme zu verschiedenen Zeiten und in von­ einander weit entfernten Kulturkreisen beha...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Folkerts, Menso
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1978, 1978
Edition:1st ed. 1978
Series:Denkschriften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02958nmm a2200277 u 4500
001 EB000692667
003 EBX01000000000000000545749
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 140122 ||| ger
020 |a 9783662263679 
100 1 |a Folkerts, Menso 
245 0 0 |a Die älteste mathematische Aufgabensammlung in lateinischer Sprache: Die Alkuin zugeschriebenen  |h Elektronische Ressource  |b Propositiones ad Acuendos Iuvenes  |c von Menso Folkerts 
250 |a 1st ed. 1978 
260 |a Berlin, Heidelberg  |b Springer Berlin Heidelberg  |c 1978, 1978 
300 |a II, 79 S.  |b online resource 
653 |a History 
653 |a Mathematics 
653 |a History of Mathematical Sciences 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b SBA  |a Springer Book Archives -2004 
490 0 |a Denkschriften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse 
028 5 0 |a 10.1007/978-3-662-26367-9 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-662-26367-9?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 510.9 
520 |a Eine sehr reizvolle Aufgabe mathematikhistorischer Forschung besteht darin, die Geschichte bestimmter mathematischer Aufgabentypen und Lösungsmethoden zu erforschen. Es ist schon lange bekannt, daß oft dieselben Probleme zu verschiedenen Zeiten und in von­ einander weit entfernten Kulturkreisen behandelt wurden. Dabei nimmt man an, daß manche Probleme des augewandten Rechnens Bestandteil der Literatur vieler Völker sind, ohne daß man eine gegenseitige Beeinflussung vermuten darf. Wenn allerdings eine Aufgabe mit denselben nicht zu einfachen Zahlenwerten in verschiedenen Quellen überliefert wird, muß man an eine Abhängigkeit denken. Es ist jedoch auch in diesen Fällen gegenwärtig noch nicht möglich, zu sicheren Erkenntnissen über den Weg eines Problems zu gelangen; dazu sind die kulturellen Beziehungen zwischen den Völkern zu komplex und in den Einzelheiten zu wenig geklärt. Gemeinsam mit Mathematikhistorikern müßten hier Vertreter anderer historischer Disziplinen wie Wirtschafts- und Sozialgeschichte, aber auch die Philologen mitarbeiten. Eine solche Arbeit könnte dazu beitragen,_ die kulturellen Leistungen der be­ teiligten Völker, die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede ihrer wissenschaftlichen Entwicklung herauszuarbeiten und dabei insbesondere den europazentrischen Standpunkt zu überwinden, der immer noch viele wissenschaftshistorische Darstellungen beherrscht. Als Vorarbeit für eine derart anspruchsvolle Untersuchung stellt sich dem Mathematik­ historiker zunächst die Aufgabe, die zahlreichen Sammlungen praktischer Mathematik zu untersuchen, festzustellen, wo das einzelne Problem oder die verwendete Methode sich erst­ mals findet, und - wenn möglich - Aussagen über Entstehung und Einfluß der betreffenden Sammlung zu machen.Gerade in den letzten Jahrzehnten sind hier neue Untersuchungen erschienen. So hat K.