Ethik und Unternehmensführung

Die Unternehmung ist in weiten Kreisen der öffentlichen Meinung in eine zwielichtige Lage geraten. Sie wird für viele der Schädi­ gungen des menschlichen Lebensfeldes, die in den letzten vier Jahrzehnten eingetreten sind, verantwortlich gemacht. Der früher ausschliesslich an sie angelegte Bewährungs...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Lattmann, Charles (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Heidelberg Physica 1988, 1988
Edition:1st ed. 1988
Series:Management Forum
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a 1. Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Unternehmungsethik -- 2. Plädoyer für eine Management-Ethik -- 3. Ethik und Unternehmungsführung aus der Sicht der katholischen Soziallehre -- 4. Unternehmungspolitik und Ethik -- 5. Unternehmensethik — Diesseits oder jenseits der betriebswirtschaftlichen Vernunft -- 6. Unternehmungsführung und Ethik aus der Sicht eines Nationalökonomen -- 7. Die Goldene Regel für Manager? -- 8. Employee Value System Analysis: A New Tool for More Effective Management -- 9. Arbeit und Liebe: Zur ethischen Begründung der Kooperation -- 10. Die Ethik aus der Sicht der Unternehmungsführung -- 11. Buchbesprechung 
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520 |a Die Unternehmung ist in weiten Kreisen der öffentlichen Meinung in eine zwielichtige Lage geraten. Sie wird für viele der Schädi­ gungen des menschlichen Lebensfeldes, die in den letzten vier Jahrzehnten eingetreten sind, verantwortlich gemacht. Der früher ausschliesslich an sie angelegte Bewährungsmassstab ihrer wirt­ schaftlichen Leistungsfähigkeit genügt nicht mehr. Im Gegensatz zur Zeit vor dem zweiten weltkrieg wird in ihr nicht mehr ein ausschliesslich ökonomisches, sondern ein sozio-ökonomisches Gebilde gesehen, dem Pflichten der Gesellschaft gegenüber auf - legt sind. Eine Eingliederung in diese zu finden, die auf Grund der Wahrneh­ mung ihres Wertes für die menschliche Gemeinschaft zur erneuten Erlangung einer anerkannten Stellung in ihr führt, erscheint für sie stets wichtiger. In ihr ist ein Kreis von Massnahmen entstan­ den, welche von diesem Ziel bestimmt werden. Sie bemüht sich, das über sie in der Oeffentlichkeit bestehende Meinungsbild durch die Gestaltung ihrer öffentlichen Beziehungen zu pflegen. Vor allem hat sich in ihr eine stets stärker zusammenhängende normative Leitungsfunktion herausgebildet, welche ihr Handlungsgefüge über­ lagert und es einem Rahmen von ihr selbst gesetzter Anforderungen unterstellt. Diese schlagen sich in Leitbildern nieder, in denen sich die Unternehmung zu bestimmten Verpflichtungen dem Staat, der Gesellschaft und ihren Mitarbeitern gegenüber bekennt, in damit übereinstimmenden Politiken, welche ihre Geschäftstätigkeit regeln, in Führungsrichtlinien, in denen die Stellung der für sie arbeitenden Menschen in ihrem Aufgabenfeld umschrieben wird und ihnen bestimmte Rechte zuerkannt werden