Praxis der Balint-Gruppen Beziehungsdiagnostik und Therapie

Michael Balint hat der Entwicklung der Heilkunde einen augerordentlichen Dienst geleistet, indem er auf die Wichtigkeit des psychologisch en Verste­ hens auf seiten des Arztes hinwies. Er hat damit eine ganz wesentliche Lücke in der medizinischen Ausbildung ausgefüllt. Bis dahin hatte man es dem Fac...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Luban-Plozza, B. (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1974, 1974
Edition:1st ed. 1974
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a Autobiographische Notizen -- Über die Entwicklung der Balint-Gruppen -- Balint-Gruppen und psychosomatische Medizin -- Hausärztliche Psychotherapie und Arzt-Patient-Beziehung -- Das ärztliche Gespräch bei Balint -- Ausbildung praktischer Ärzte in der Arzt-PatientBeziehung -- Retrospektive zu Michael Balints Werk -- Beitrag des Psychiaters zur psychologischen Ausbildung der Ärzte -- Balint-Gruppen in psychiatrischer Sicht -- Die psychologische Ausbildung allgemeinpraktizierender Ärzte durch die Balint-Methode an Universitätskliniken -- Junior-Balint-Gruppen als Ausbildung zur Beziehungsdiagnostik -- Sexualität und Balint-Gruppen -- Psycho-Pharmakotherapieein Gegensatz zur Balint-Methode? -- Technik der Gruppenleitung von Balint-Gruppen -- Gegenübertragungsprobleme des Balint-Gruppenleiters -- Wirkungen der Balint-Gruppe auf Teilnehmer und Gruppenleiter -- Veränderter Konsultationsstil nach Balint-Ausbildung -- Mögliche Veränderung des Arztes nach Teilnahme an Balint-Seminaren -- Wissenschaftliche Arbeiten 
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653 |a Psychology, general 
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520 |a Michael Balint hat der Entwicklung der Heilkunde einen augerordentlichen Dienst geleistet, indem er auf die Wichtigkeit des psychologisch en Verste­ hens auf seiten des Arztes hinwies. Er hat damit eine ganz wesentliche Lücke in der medizinischen Ausbildung ausgefüllt. Bis dahin hatte man es dem Fachmann für Psychiatrie überlassen, sich mit den seelischen Problemen des Kranken zu beschäftigen, während der »nur« körperlich Erkrankte keinerlei psychologische Kenntnisse seines Arztes zu erfordern schien. Langsam be­ gann man zu sehen, dag manche somatische Symptome nur im Zusammen­ hang mit dem seelischen Problem des Kranken voll und ganz begriffen wer­ den können, wenn sie nicht sogar als rein psychogen beurteilt werden mugten. Aber Balint ging über diese Erkenntnisse hinaus. Er sah, dag der Arzt nicht die Krankheit, sondern den Kranken behandeln mug, und dag er ein Mindestmag von Verstehen für die seelische Struktur des Kranken haben mug, um auf ihn heilend einzuwirken; aber nicht nur der seelischen Struktur des Kranken, sondern auch seiner eigenen; denn nur, wenn er sich selbst kennt, kann er sich davor schützen, dem Patienten gut gemeinte, ab er falsch zu verstehende Worte zu sagen. Seit 1950 widmete sich Balint der Aufgabe der Ausbildung von Ärzten in der Erkenntnis der wesentlichsten Faktoren der Arzt-Patient-Beziehung und in der Kunst, diese Erkenntnisse therapeutisch. fruchtbar zu machen