Langzeitstudien über Nebenwirkungen der Kontrazeption — Stand und Planung Symposion der Studiengruppe „Nebenwirkungen oraler Kontrazeptiva — Entwicklungsphase“. München, 27. – 29 September 1977

Verhandlungsberichte wissenschaftlicher Symposien sind nicht in al­ len Fällen eine Publikation wert. Daß wir uns im vorliegenden Fall für eine Publikation entschieden haben, hat eine Reihe gewichtiger Gründe. Die Frage nach mehr oder weniger gravierenden Nebenwirkungen der oralen Kontrazeption ist...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Kellhammer, U. (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1978, 1978
Edition:1st ed. 1978
Series:Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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250 |a 1st ed. 1978 
260 |a Berlin, Heidelberg  |b Springer Berlin Heidelberg  |c 1978, 1978 
300 |a VI, 254 S.  |b online resource 
505 0 |a 1. Erfahrungen aus Studien Verschiedener Länder -- 1.1 Einführung in das deutsche Projekt und Ziele des Symposions -- 1.2 Das koordinierte Programm des NIH zur Bewertung der Nebenwirkungen von Kontrazeptionsmethoden: Erfahrungen und Probleme -- 1.3 Die Studie “Orale Kontrazeption” des Royal College of General Practitioners -- 1.4 Medikamenteüberwachung mit Fall-Kontroll-Ansätzen als ein Weg zum Entdecken von Nebenwirkungen oraler Kontrazeptiva -- 1.5 Der Aufbau eines flexiblen Programms zur Wirkungsbeurteilung von Maßnahmen der Fertilitätskontrolle -- 1.6 Brustkrebs und Östrogentherapie nach der Menopause in zwei Seniorengemeinden bei Los Angeles -- 1.7 Die staatliche Erhebung des Familienwachstums und die Gesundheitsstatuserhebung als Wege zum Untersuchen der Kontrazeption -- 2. Pilot-Projekte Der Deutschen Studiengruppe -- 2.1 Pilot I: Analyse von Ausfällen und einige Ergebnisse einer Pillennehmer-Typologie -- 2.2 Der Fragebogen von Pilot I: Reliabilität und Generalisierbarkeit auf eine bundesweite Studie -- 2.3 Ein-Jahres-Verläufe in Pilot I -- 2.4 Die Münchner Pilotstudie an Patientinnen der Ambulanz der I. Universitätsfrauenklinik München im Vergleich mit Pilot I -- 2.5. Eine zwischen Pille und IUD randomisierte Studie (Pilot III) -- 2.6 Eine Breitenstudie der oralen Kontrazeption mit Patientenpaaren aus den Praxen niedergelassener Gynäkologen -- 2.7 Die Literaturdokumentation zum Projekt “Nebenwirkungen oraler Kontrazeptiva — Entwicklungsphase” -- 3. Die Planung Einer Deutschen Langzeitstudie -- 3.1. Gesichtspunkte und Alternativen für eine deutsche Langzeit-Studie über Nebenwirkungen oraler Kontrazeptiva -- 3.2 Diskussion der Alternativen für eine deutsche Langzeit-Studie -- 4. Personen-Verzeichnisse -- 4.1 Autoren-Verzeichnis -- 4.2.Teilnehmer-Verzeichnis 
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520 |a Verhandlungsberichte wissenschaftlicher Symposien sind nicht in al­ len Fällen eine Publikation wert. Daß wir uns im vorliegenden Fall für eine Publikation entschieden haben, hat eine Reihe gewichtiger Gründe. Die Frage nach mehr oder weniger gravierenden Nebenwirkungen der oralen Kontrazeption ist immens wichtig für alle Frauen. Wenn sich die wissenschaftliche Gynäkologie in der Beurteilung dieser Fragen irrt, wird sie einen starken Vertrauensschwund hinnehmen müssen. Auch der Staat, der die Bürger nicht hinreichend orientiert und schützt, ist bei einer so weitreichenden Frage der Volksgesundheit zumindest indirekt betroffen. Nebenwirkungen treten erst im fortgeschrittenen Alter mit einer Ver­ zögerung von mehr als einem Jahrzehnt auf. Die deutsche weibliche Be­ vö1kerung wächst in den nächsten 10 Jahren in diese Risikosituation voll hinein. Bisher sind noch ca. 40% der weiblichen Bevölkerung ab 35 Jahre ohne Erfahrung mit der Pille. In 10 Jahren werden nahezu alle Frauen die Pille mehr oder weniger lange genommen haben. Wenn gravierende Langzeit-Nebenwirkungen vorhanden sind, muß das Netz der Untersuchungen, um sie möglichst rechtzeitig zu erkennen, jetzt ge­ spannt werden. Großstudien lassen sich nicht sofort aus dem Boden stampfen. Sie er­ fordern eine mehr oder weniger lange Entwicklungsphase. Die Entwick­ lungsphase zu einer deutschen Langzeitstudie, über die hier berich­ tet werden soll, dauert nunmehr drei Jahre. Die Erfahrungen einer Entwicklungsphase sind für andere derartige Projekte sicher wertvoll. Teil der Strategie von Entwicklungsphasen für Großstudien auf epide­ miologischem Sektor ist die Einbeziehung internationaler Erfahrungen