Klinische Bedeutung von Vitamin B1, B6, B12 in der Schmerztherapie Ein Konsensusgespräch

Vitamine sind essentielle Nahrungsbestandteile. Wenn es gilt, Mangelzustände aus­ zugleichen, können Vitamine in den Grenzbereich zu den Pharmaka geraten, sei es, weil eine die Vitaminresorption behindernde Krankheit überspielt werden muß, sei es, weil zur Behebung des Mangels Dosen oder Applikation...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Zöllner, N. (Editor), Fassl, H. (Editor), Jurna, I. (Editor), Pietrzik, K.F. (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Heidelberg Steinkopff 1988, 1988
Edition:1st ed. 1988
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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020 |a 9783642724275 
100 1 |a Zöllner, N.  |e [editor] 
245 0 0 |a Klinische Bedeutung von Vitamin B1, B6, B12 in der Schmerztherapie  |h Elektronische Ressource  |b Ein Konsensusgespräch  |c herausgegeben von N. Zöllner, H. Fassl, I. Jurna, K.F. Pietrzik, M. Schattenkirchner 
250 |a 1st ed. 1988 
260 |a Heidelberg  |b Steinkopff  |c 1988, 1988 
300 |a XII, 202 S.  |b online resource 
505 0 |a Physiologie und Kinetik -- Stoffwechsel und Funktion der Vitamine B1, B6 und B12 -- Zur Pharmakokinetik der Vitamine des B-Komplexes -- Diskussion -- Pharmakologische Aspekte zu der analgetischen Wirksamkeit -- Mögliche Zusammenhänge zwischen B-Vitaminen und Meehanismen der Schmerzverarbeitung -- Physiologische versus pharmakologische Vitaminwirkungen. Eine konzeptionelle Gegenüberstellung -- Diskussion -- Tierexperimentelle Untersuchungen zur Wirksamkeit der B-Vitamine -- Dämpfung nozizeptiver Aktivität im Thalamus der Ratte durch Neurobion und seine Komponenten Vitamin B1, Vitamin B6 und Vitamin B12 -- Erhöhte Noradrenalinempfindlichkeit im ZNS der Ratte nach chronischer Applikation einer B-Vitaminkombination -- Diskussion -- Unerwünschte Wirkungen -- Gutachten: Mögliche Nebenwirkungen von Vitamin B1, B6 und B12 in einem vorgegebenen Dosierungsbereich -- Diskussion -- Kontrollierte klinische Studien zur analgetischen Wirksamkeit -- Wirksamkeitsprüfungen von Vitaminen -- Ergebnisse einer Doppelblindstudie, Diclofenac und B-Vitamine gegen Diclofenac, zur Prüfung der additiven Wirksamkeit der B-Vitamine -- Zur Frage der Verkürzung der Diclofenactherapie durch B-Vitamine - Ergebnisse einer randomisierten Doppelblindstudie, Diclofenac 50 mg gegen Diclofenac 50 mg plus B-Vitamine, bei schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankungen mit degenerativen Veränderungen -- Zur Frage der Rezidivprophylaxe von schmerzhaften Wirbelsäulensyndromen durch B-Vitamine. Ergebnisse einer randomisierten Doppelblindstudie Neurobion forte (Vitamin B1, B6, B12) gegen Placebo -- Diskussion -- Konsensuspapier -- Konsensuspapier 
653 |a Rheumatology 
653 |a Pain Medicine 
653 |a Pain medicine 
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700 1 |a Fassl, H.  |e [editor] 
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082 0 |a 616.723 
520 |a Vitamine sind essentielle Nahrungsbestandteile. Wenn es gilt, Mangelzustände aus­ zugleichen, können Vitamine in den Grenzbereich zu den Pharmaka geraten, sei es, weil eine die Vitaminresorption behindernde Krankheit überspielt werden muß, sei es, weil zur Behebung des Mangels Dosen oder Applikationswege verwendet werden müssen, die "unphysiologisch" sind. Darüber hinaus können Vitamine aufgrund ihrer Struktur auch Pharmaka eigener Art sein, deren Wirkung mit dem dem Vitamin zuzuschreibenden physiologischen Effekt nicht erkennbar zu tun hat. Bei­ spiele hierfür sind die Senkung der Plasmacholesterinspiegel durch Nikotinsäure oder die Produktion einer "metabolischen" Acidose zum Zweck der Ansäuerung des Urins durch hohe Dosen Ascorbinsäure. Die Abgrenzung der Physiologie von der Pharmakologie einer Substanz ist stets künstlich. Substanzen, die den Stoffwechsel beeinflussen, tun dies aufgrund ihrer Struktur. Im Wechselspiel der Vorläufer, Coenzyme und Metabolite am Enzym­ molekül, an Grenzflächen, in betroffenen Transportsystemen, geht es letzten Endes um die relativen Konzentrationen. Ob die Ergebnisse entsprechender Reaktionen dann wünschenswert, d. h. therapeutisch, oder unerwünscht, d. h. toxisch, sind, ist zum Teil eine Frage der Pharmakologie, zum Teil aber auch eine Frage der Nomenklatur. Jede Substanz, die in hoher intra- oder parazellulärer Konzentration toxisch wirken kann, kann gegebenenfalls auch therapeutisch wirksam sein. Wer die Toxizität hoher Dosen von Vitaminen akzeptiert, akzeptiert zwangsläufig auch die Möglichkeit therapeutischer Wirkungen