Schulerfolg von Migrationskindern Die Bedeutung familienergänzender Betreuung im Vorschulalter

In unseren Schulen gibt es immer mehr Kinder mit unterschiedlichstem sprachlich-kulturellen Hintergrund. Darauf haben die europäischen Bildungssysteme überwiegend mit Stütz- und Sondermassnahmen reagiert. Trotz grosser Anstrengungen zeigen die Massnahmen aber wenig Wirkung. Im Gegenteil: Migrationsk...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Lanfranchi, Andrea
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2002, 2002
Edition:1st ed. 2002
Series:Schule und Gesellschaft
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 389 S. 3 Abb  |b online resource 
505 0 |a Zusammenfassung / Resumé / Riassunto / Summary -- I: Forschungsstand -- 1. Schul(miss)erfolg von Migrationskindern -- 2. Vorschulische Situation und familienergänzende Kinderbetreuung -- II: Zielsetzung und Methodologie -- 3. Thesen, Ziele, Methoden, Untersuchungspopulation -- III: Ergebnisse -- 4. Beschreibung des Untersuchungsfeldes: Migrantengruppen, Schulbevölkerung und vorschulische Betreuungseinrichtungen -- 5. Teilhabe der Untersuchungspopulation an familienergänzenden Betreuungseinrichtungen -- 6. Transitorische Räume: Definition, Forschungslage, Expertenmeinungen und Qualitätskriterien -- 7. Familien: Wirklichkeitskonstrukte und Handlungen -- 8. Kindergarten und Schule: Strategien des Umgangs mit der migrationsbedingten Vielfalt -- 9. Partizipation an transitorischen Räumen und Schulerfolg: Ergebnisse der quantitativen Datenanalyse -- 10. Synthese: Dimensionen des Schulerfolgs im Übergangsbereich Vorschule — Einschulung -- IV: Empfehlungen -- 11. Schlussfolgerungen für bildungspolitische Entscheidungen -- Literatur 
653 |a Human Migration 
653 |a Emigration and immigration 
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520 |a In unseren Schulen gibt es immer mehr Kinder mit unterschiedlichstem sprachlich-kulturellen Hintergrund. Darauf haben die europäischen Bildungssysteme überwiegend mit Stütz- und Sondermassnahmen reagiert. Trotz grosser Anstrengungen zeigen die Massnahmen aber wenig Wirkung. Im Gegenteil: Migrationskinder sind in separierten und separierenden Schultypen nach wie vor übervertreten, oder sie verlassen die Schule mit geringerwertigen Abschlüssen - mit steigender Tendenz. Da die ersten Weichen für den Schulerfolg im Vorschulalter gestellt werden, müssen heute Investitionen zur Verbesserung des Schulerfolgs altersmäßig nach unten ausgedehnt werden - in den Bereich des Kindergartens und der Zeit davor. Dies betrifft vor allem die Förderung in familienunterstützenden und -begleitenden Institutionen. Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine empirische Untersuchung vor, in der auf der Grundlage expliziter Qualitätskonzepte Fragen der Verbindung zwischen den unterschiedlich strukturierten Lebenswelten von Familie und Schule systematisch behandelt werden. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Kinder, die im Vorschulalter ergänzend zur Familie in Krippen, Tagesfamilien, Spielgruppen oder Kindergarten ab dem dritten Lebensjahr betreut und gefördert wurden, von ihren Lehrpersonen in ihren kognitiven, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten durchschnittlich besser beurteilt werden als Kinder, die ausschließlich im Kreise der eigenen Familie aufgewachsen sind. Daraus lässt sich eine Reihe von praxisbezogenen Vorschlägen ableiten, die insbesondere für Kinder in Migrationsverhältnissen wichtig sind. Der Autor stellt sie in Form von Empfehlungen zur Prävention schulischer Lernprobleme dar