Medien und Fremdenfeindlichkeit Alltägliche Paradoxien, Dilemmata, Absurditäten und Zynismen

"Um auf eine gerechte und multikulturelle Zukunft hoffen zu können, brauchen wir enonn viel Phantasie. " (George Lipsitz 1993)1 ,,Medien- und Fremdenfeindlichkeit" betrifft eines unserer zentralen gesell­ schaftlichen und politischen Probleme. Es rückt uns weiter brennend auf den Leib...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Scheffer, Bernd (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1997, 1997
Edition:1st ed. 1997
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 293 S. 8 Abb  |b online resource 
505 0 |a Eine Einführung: Medien und Fremdenfeindlichkeit Alltägliche Paradoxien, Dilemmata, Absurditäten und Zynismen -- Die Anstifter der Brandstifter? Zum Anteil der Medien an der Eskalation rassistisch motivierter Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland -- Reduktion der Komplexität des Fremden. Systemtheoretische Überlegungen zur Funktion der Fremdenfeindlichkeit und der Medien -- Soziobiologie, Fremdenfeindlichkeit und Medien -- Zur paradoxen Praxis der Political Correctness Anmerkungen zum aktuellen Diskurs der Fremdenfeindlichkeit -- Die Vertrautheit der Fremden in den Medien -- Reden über die Fremden. Zum schweizerischen Migrationsdiskurs in der öffentlichen und institutionellen Kommunikation -- Andreas Westhofen Abgrenzung als Dogma? Anmerkungen zum interkulturellen Diskurs zwischen den Niederlanden und Deutschland aus Sicht niederländischer Medien -- Migration und Multikulturalität in den Printmedien. Eine vergleichende Analyse deutscher und australischer Zeitungen -- Fremdenfeindlichkeit und Fußball in Großbritannien -- Die Autoren 
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520 |a "Um auf eine gerechte und multikulturelle Zukunft hoffen zu können, brauchen wir enonn viel Phantasie. " (George Lipsitz 1993)1 ,,Medien- und Fremdenfeindlichkeit" betrifft eines unserer zentralen gesell­ schaftlichen und politischen Probleme. Es rückt uns weiter brennend auf den Leib: In den Tagen, in denen ich dieses Vorwort schreibe (Ende März, An­ fang April 1997) melden die Nachrichten zwei tödliche Brandanschläge auf Ausländerunterkünfte in Den Haag und in Krefeld. Die deutschen Behörden sehen zur maßlosen Empörung türkischer Politiker und türkischer Medien keine Anzeichen für eine fremdenfeindliche Straftat. Inzwischen ist der Ehemann und Vater der Krefelder Opfer als dringend tatverdächtig verhaftet worden. Deutsche und vor allem türkische Medien reißen nun schlagartig das Ruder herum oder verkehren ihre Rhetorik von gestern ins pure Gegenteil. - Die Berichterstattung über die harte Abschiebung bosnischer Kriegsflücht­ linge, sogar noch die Darstellung der dagegen gerichteten Proteste trägt dazu bei, daß die Zahl der "freiwilligen" Rückkehrer spürbar ansteigt. - Im deut­ schen Fernsehen wird nicht nur den Protesten, sondern auch dem Auftritt Jean-Marie Le Pens in Straßburg und der Begeisterung seiner "disziplinier­ ten" Anhänger breiter Raum gegeben. - Die italienische Marine stößt mit ei­ nem albanischen Flüchtlingsschiff zusammen; mehr als achtzig Menschen (überwiegend Frauen und Kinder) kommen zu Tode; und gerade aufgrund der besonderen Medien-Berichterstattung könnte man nun "zynisch" fragen, ob die italienischen Behörden jetzt nicht "am Ziel" wären: Weitere Flüchtlin­ ge würden das Wagnis nicht mehr eingehen, aber die allgemeine "Hilfsbe­ reitschaft" wäre ja immerhin gewachsen