Menschen, die getötet haben Tiefenhermeneutische Analysen von Tötungsdelinquenten

Literaturverzeichnis ............................................................................................. 298 Anhang .................................................................................................................. 304 11 Einleitung Während der fünf Jahre meiner Tätigkeit a...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Möller, Heidi
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Vieweg+Teubner Verlag 1996, 1996
Edition:1st ed. 1996
Subjects:
Law
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 305 S. 5 Abb  |b online resource 
505 0 |a 5.7 Heinz: „Formell war ja alles lieb und nett; formell war alles mit dem lieben Gott ausgehandelt und bestens geregelt“ -- 5.8 Pierre: „Ick bin nu ma en Mörder“ -- 5.9 Rolf: „Ich lebe, weil ich nicht sterben will Das ist alles“ -- 5.10 Stefan: „Und grade dief die so groß und laut tönen, es unmöglich finden, daß die für mich eigentlich am gefährdetsten sind“ -- 6 Schlußfolger ungen: Das Gefängnis als “Stützkorsett” des Ichs -- 6.1 Mesalliancen -- 6.2 Allianzen -- 6.3 Der schizoide Modus -- 7 Anmerkungen zur Psychotherapie mit Dissozialen -- 7.1 Zur Frage des Therapiezieles -- 7.2 Zur Frage der Therapiemotivation -- 7.3 Zur Frage des Arbeitsbündnisses -- 7.4 Zur Frage der Gegenübertragungsphänomene -- 7.5 Zur Frage erlebnisaktivierender Methoden -- 7.6 Zur Frage der Spezifität der Psychotherapie weiblicher Therapeuten mit Straffälligen -- 8 Ausbück -- 9 Zusammenfassung 
505 0 |a 4.1 Die Erhebungsmethodik -- 4.2 Grundsätzliches zur Erhebung von Biographien der Straftäter -- 4.3 Durchführung der Untersuchung -- 4.4 Transskriptionsregeln -- 4.5 Auswertungsmethodik -- 4.6 Die Kreativitätsforschung -- 4.7 Kommunikative Validierung durch Korrespondenzprozesse -- 4.8 Forschungsmethodologische Perspektiven -- 4.9 Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring) -- 4.10 Psychotherapeutische/diagnostische Perspektiven -- 5 Auswertung: Einzelfalldarstellungen -- 5.1 Gaby: „Ja, das klassische Dreiecksverhältnis“ -- 5.2 Gertrud: „Der Zeitpunkt war da, ßr mich was zu tun“ -- 5.3 Monalisa: „Weil ich meine Knastzeit so liebe und eine der Lebenslänglichen bin, die so schwer zu entlassen sind“ -- 5.4 Rose: „Und immer diese Hörigkeit“ -- 5.5 Erika: “Ich bin keen Mensch, ich bin’n Ungeheuer…” -- 5.6 Hans: „Ichhob keine Abwehrstoffe gehabt dagegen“ --  
505 0 |a 1 Modelle zur Erklärung von Kriminalität -- 1.1 Biologistische Ansätze -- 1.2 Das Konzept der Psychopathischen Persönlichkeit -- 1.3 Soziologische Theorien -- 1.4 Psychodynamische Theorien älterer Provenienz -- 1.5 Neuere psychoanalytische Ansätze -- 1.6 Weibliche Kriminalität -- 2 Tötungsdelinquenz -- 2.1 Allgemeiner Überblick -- 2.2 Klassifikationsmöglichkeiten von Tötungsdelikten -- 2.3 Frauen, die töten (Jones, 1986) -- 3 Die Institution Gefängnis -- 3.1 Beschreibung des Gefängnisses als totale Institution -- 3.2 Die gesellschaftliche Funktion der Justizvollzugsanstalten -- 3.3 Foucault: Überwachen und Strafen -- 3.4 Die Rolle der Bediensteten -- 3.5 Die Funktion der Organisation Gefängnis für die Bediensteten -- 3.6 Die Identität der Gefangenen -- 3.7 Die Rolle der totalen Institution tur die Gefangenen -- 3.8 Das Gefängnis als Mutterersatz -- 3.9 Das Gefängnis als Vaterersatz -- 3.10 Das Hafterleben von Frauen -- 4 Zur Methodik der Untersuchung --  
653 |a Law 
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082 0 |a 340 
520 |a Literaturverzeichnis ............................................................................................. 298 Anhang .................................................................................................................. 304 11 Einleitung Während der fünf Jahre meiner Tätigkeit als Psychologin im nordrhein-westfälischen Strafvollzug habe ich mich trotz vieler Kritik, die ich an institutionellen Zwängen hatte, innerlich recht wohl gefühlt. Die 'grausige' Institution Gefängnis gab mir eine tiefe Sicherheit, und, so verrückt es sich für Außenstehende anhören mag, Gebor­ genheit und Nestwärme. Immer wieder wurde ich gefragt, ob ich keinen anderen Arbeitsplatz gefunden hätte. Nein, ich wollte damals unbedingt dort arbeiten, trotz auf den ersten Blick verlockender Alternativen. Konfrontiert wurde ich, meine Wahl betreffend, mit viel Unverständnis. Fragen wie: "Es muß doch schrecklich sein, in solch einem "Laden" zu arbeiten, ständig konfrontiert mit dem "Ausschuß der Gesellschaft", mit männli­ cher Gewalt und rigidester Hierarchie" waren an der Tagesordnung. Nur Kollegen aus dem Justizbereich kannten ähnliche Empfindungen, sprachen von der "Knastfamilie", und viele bewegten sich auch privat fast ausschließlich in Kollegenkreisen. Das enge Miteinander äußerte sich in so manchen Situationen. Ich brauchte z.B. nur Sätze oder Satzfetzen ins Gespräch zu bringen, und schon wurde ich verstanden. So einfach war die Kommunikation, so leicht war Konsens herzustel­ len. Es war immer eine Freude, Menschen aus dem Strafvollzug kennenzulernen. Noch Jahre nach dem Abschied aus dem Justizdienst sprach ich gern über meine damalige Tätigkeit und habe noch heute konstante Verbindungen zu meinen damali­ gen Kollegen. Die Rückschau auf die Zeitim Strafvollzug war mir Anlaß zu dieser eingehenden Reflexion