Journalismus und Public Relations Grenzbeziehungen im System lokaler politischer Kommunikation

Wenn man Redaktionen als Grenzstellen des Journalismus und PR-Abteilungen als Grenzstellen von Institutionen der Politik, Verwaltung und Wirtschaft versteht, liegt es nahe, nach 'Entgrenzungen' im Sinne einer Beeinflussung oder sogar Steuerung zu fra­ gen. Aus dieser Perspektive sind die m...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Schweda, Claudia, Opherden, Rainer (Author)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Deutscher Universitätsverlag 1995, 1995
Edition:1st ed. 1995
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a 1. Journalismus, Politik und Öffentlichkeit -- 1.1 Akteur der Öffentlichkeit (I): Journalismus -- 1.2 Akteur der Öffentlichkeit (II): Politische Public Relations -- 1.3 Schnittstellen: Die Nutzung externer Informationssysteme -- 1.4 Grenzbeziehungen: Redaktionen und Pressestellen -- 1.5 Fragestellung der Untersuchung -- 2. Forschungsstand -- 2.1 Eine kurze Anmerkung zur Gatekeeper-Forschung -- 2.2 Das Lokale als Kommunikationsraum -- 2.3 Hypothesenbildung -- 2.4 Defizite bisheriger Studien -- 3. Eigene Untersuchung -- 3.1 Methodendesign -- 3.2 Pretest -- 3.3 Rehabilität und Validität -- 3.4 Hinweise zur Datenanalyse -- 4. Darstellung der Ergebnisse -- 4.1 Analyse der parteipolitischen Pressemitteilungen -- 4.2 Analyse der lokalpolitischen Berichterstattung -- 4.3 Der Einfluß von Pressemitteilungen auf die parteipolitische Berichterstattung -- 4.4 Vergleich der auf Pressemitteilungen zurückgehenden Artikel mit der Gesamtberichterstattung -- 5. Resümee -- 6. Literaturverzeichnis -- Codierbuch -- Kommentar zum Codierbuch -- Liste der Ortspolitiker -- Reliabilitätskoeffizienten -- Tabellarische Gegenüberstellung der Berichterstattungsdaten mit und ohne parteipolitische Pressemitteilungen als Informationsquelle -- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 
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520 |a Wenn man Redaktionen als Grenzstellen des Journalismus und PR-Abteilungen als Grenzstellen von Institutionen der Politik, Verwaltung und Wirtschaft versteht, liegt es nahe, nach 'Entgrenzungen' im Sinne einer Beeinflussung oder sogar Steuerung zu fra­ gen. Aus dieser Perspektive sind die meisten der Studien entstanden, die nach den sicht­ baren Spuren fragen, die Öffentlichkeitsarbeit im Mediensystem hinterläßt. Die Antwort scheint eindeutig. In der bekanntesten deutschen Untersuchung, die von Barbara Baerns durchgefuhrt wurde, wird der Öffentlichkeitsarbeit attestiert, sie habe die Themen und sogar das Timing der Berichterstattung unter Kontrolle. Auch in einer Schweizer Studie wurde ermittelt, das Informationsgeschehen werde in erster Linie durch die Pressestellen der Behörden, Verbände und Institutionen deutlich dominiert. Im Lichte neuerer, theoretisch und/oder methodisch anspruchsvollerer Studien läßt sich die These eines dominierenden Einflusses von PR auf die Medienberichterstattung in pauschaler Form jedoch nicht mehr uneingeschränkt aufrechterhalten. Vielmehr ist deut­ lich geworden, daß das System Journalismus auch hier Resistenz gegen eine Umwelt­ steuerung aufbringt. Öffentlichkeitsarbeit muß schon zu den internen Relevanzhierar­ chien und Operationsprozeduren passen, wenn sie in der intendierten Weise wirksam werden will. Die Studie "Journalismus in Deutschland" der Forschungsgruppe Journalistik hat in vielfältigen Zusammenhängen belegt, daß die Journalisten sich selbst am nächsten sind. Ihnen ist zwar durchaus bewußt, daß sie eine Schnittstelle fur vie\fältigste Gruppen und Institutionen bilden, die an der Kommunikation in der Gesellschaft beteiligt sind oder sein wollen. Doch sie sehen diese 'Umwelteinflüsse' durchweg als nicht sogravierend an