Kunstkritik als Kommunikation Vom Richteramt zur Evaluationsagentur

Ist die Kunstkritik besser als ihr Ruf? In der Epoche nach den Avantgarden wird Kunstkritik mehr als jemals zuvor gebraucht - nicht als Werbemittel des Kunsthandels oder als Vorhut der Kunstgeschichte, sondern als bewegliche Erprobung der Potenziale, die Kunst für die kommunikative Selbstverständigu...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Lüddemann, Stefan
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Deutscher Universitätsverlag 2004, 2004
Edition:1st ed. 2004
Series:Kommunikationswissenschaft
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 05508nmm a2200361 u 4500
001 EB000638206
003 EBX01000000000000000491288
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 140122 ||| ger
020 |a 9783322813312 
100 1 |a Lüddemann, Stefan 
245 0 0 |a Kunstkritik als Kommunikation  |h Elektronische Ressource  |b Vom Richteramt zur Evaluationsagentur  |c von Stefan Lüddemann 
250 |a 1st ed. 2004 
260 |a Wiesbaden  |b Deutscher Universitätsverlag  |c 2004, 2004 
300 |a XII, 352 S.  |b online resource 
505 0 |a 1 Einleitung -- 1.1 Der Stand der Kunstkritik heute -- 1.2 Wege zu einer Neubewertung der Kunstkritik -- 1.3 „Terra Incognita“: Bemerkungen zum Stand der Forschung -- 2 Kunstkritik: Rückblick auf eine abgeschlossene Vergangenheit -- 2.1 Vom Schrittmacher zum Patienten: Kolloquien zum Stand der Kunstkritik -- 2.2 Mythen der Kunstkritik: Elemente des Diskurses über ein Richteramt -- 2.3 Die Moderne als Streitfall: Die Beispiele Beaucamp und Stachelhaus -- 2.4 Die Kunstkritik am Ende? Ein Fazit -- 3 Kunstkritik — Kritik an der Kunst: Ein Wort und seine Bestandteile -- 3.1 Kunst und Kritik: Zwei Begriffe in der Analyse -- 3.2 Das Beobachten beobachten: Kunstwerke in der Literatur -- 3.3 Kunst erproben: Ein neuer Weg für die Kunstkritik? -- 4 Ästhetik auf Probe: Eine Zukunft für die Kunstkritik? -- 4.1 Eine Instanz in der Krise: Der Stand der Kunstkritik -- 4.2 Formen der Beurteilung: Das Beispiel Peter Halley -- 4.3 Theoretische Implikationen kunstkritischer Praxis --  
505 0 |a 7.1 Kontext 1: Analyse der Fotos von Nixon und des Gemäldes von Giorgio Morandi -- 7.2 „Objekt“: “How you look at it” in der Wahrnehmung der Kritik -- 7.3 Kontext 2: Fotografie zwischen Zeitdokument und Kunstanspruch -- 7.4 „Thema“: Fotografie als etabliertes Kunstmedium jenseits der Kontroversen -- 7.5 „Kunst“: Abschied von der Exklusivität künstlerischer Welterschließung -- 7.6 „Tradition“: Verfahrensweisen der Kunstkritik und ihre Differenzen -- 7.7 „Offerte“: Wirklichkeitserfahrung durch Reflexion ihrer medialen Vermittlung -- 7.8 Resümee: Von unterschiedlichen Niveaus der Kunstkritik -- 8 Kunst und Kritik im Horizont der Wissensproduktion: Documenta 11 -- 8.1 Kontext 1: Analyse der Installation von Georges Adéagbo -- 8.2 „Objekt“: Die Kritik im „Bildersee“ — Wahrnehmung der Documenta 11 -- 8.3 Kontext 2: Documenta als Produktion von Kunstgeschichte -- 8.4 „Thema“: Kunstkritik im Frieden mit der Documenta? --  
505 0 |a 8.5 „Kunst“: Mit der Documenta an der Epochenschwelle? -- 8.6 „Tradition“: Kunstkritik als sechste „Plattform“ der Documenta? -- 8.7 „Offerte“: Ein neuer Platz für die Kunstkritik? -- 9 Kunstkritik als Evaluation — ein Resümee -- 9.1 Stärken und Schwächen gegenwärtiger Kunstkritik -- 9.2 Kunstkritik als Übersetzung: Für eine Kultur produktiver Anschlüsse -- Anmerkung zur Zitierweise 
505 0 |a 4.4 Alternative als Ausweg: Die evaluative Kunstkritik -- 5 Kunstkritik als Kommunikation: Ein Modell aus fünf Komponenten -- 5.1 Kopplung und Rückkopplung: Kunstkritik als Mehr-Ebenen-Verlauf -- 5.2 Kunstkritik als Kommunikation -- 5.3 Kunstkritik als Akt des Verstehens — nebst drei Definitionen -- 5.4 Kunst und Kommunikation als Produktion von Weltsichten -- 6 Sammlung: Die Ausstellung “Freestyle” in Leverkusen -- 6.1 Kontext 1: Analyse der Fotos von Wolfgang Tillmans -- 6.2 „Objekt“: Die Sammlung Boros in der Wahrnehmung der Kritik -- 6.3 Kontext 2: Kleine Typologie des Kunstsammlers -- 6.4 „Thema“: Die Figur des Sammlers als Orientierungsmarke der Kunstkritik -- 6.5 „Kunst“: Kunst als andere Seite der Werbung? -- 6.6 „Tradition“: Die Verfahrensweisen der Kunstkritik -- 6.7 „Offerte“: Kunst und dieGebetsmühle des Zeitgeistes -- 6.8 Resümee -- 7 Fotografiegeschichte als Epochenpanorama: Die Ausstellung “How you look at it” --  
653 |a Communication 
653 |a Media Sociology 
653 |a Mass media 
653 |a Media and Communication 
653 |a Fine Art 
653 |a Arts 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b SBA  |a Springer Book Archives -2004 
490 0 |a Kommunikationswissenschaft 
028 5 0 |a 10.1007/978-3-322-81331-2 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-322-81331-2?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 700 
520 |a Ist die Kunstkritik besser als ihr Ruf? In der Epoche nach den Avantgarden wird Kunstkritik mehr als jemals zuvor gebraucht - nicht als Werbemittel des Kunsthandels oder als Vorhut der Kunstgeschichte, sondern als bewegliche Erprobung der Potenziale, die Kunst für die kommunikative Selbstverständigung in einer offenen Gesellschaft bereitstellen kann. Stefan Lüddemann unternimmt den Versuch, Kunstkritik jenseits bekannter Abgesänge und Krisenszenarien neu zu bestimmen und zeigt, dass sie mehr ist als der Richterspruch einiger weniger Experten, nämlich eine evaluative Praxis, die Wahrnehmung artikuliert, diese mit thematischen Diskursen in Beziehung setzt und schließlich eine Kommunikationsofferte unterbreitet. Er stellt Kunstkritik als eine fallweise Erprobung dar, die Maßstäbe eher kritisch diskutiert, als sie unbefragt vorauszusetzen. Der Autor verbindet sein theoretisches Modell mit Textanalysen, in denen er unter anderem die Reaktionen der Kritik auf die Expo-Ausstellung "How you look at it" und die Documenta 11 auf ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht