Kämpfe um soziale Ungleichheit Machttheoretische Perspektiven

Obschon die Ungleichheitssoziologie auf eine lange Geschichte zurückblickt, gibt es eine Reihe theoretischer Probleme, mit denen sie sich immer wieder neu beschäftigt und die trotzdem weitgehend ungelöst bleiben. Sie lassen sich auf zwei Grundfragen reduzieren: 1. Wie kommt die Abgestimmtheit zwisch...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Barlösius, Eva
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004, 2004
Edition:1st ed. 2004
Series:Studientexte zur Soziologie
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Obschon die Ungleichheitssoziologie auf eine lange Geschichte zurückblickt, gibt es eine Reihe theoretischer Probleme, mit denen sie sich immer wieder neu beschäftigt und die trotzdem weitgehend ungelöst bleiben. Sie lassen sich auf zwei Grundfragen reduzieren: 1. Wie kommt die Abgestimmtheit zwischen "objektiven" Lebensbedingungen und "subjektiven" Lebensweisen zustande? 2. Welchen Regeln folgen die Repräsentationen sozialer Ungleichheit, d.h. sind sie bloße "Wiederspiegelungen", "diskursive Konstruktionen" oder folgen sie eigenen sozialen Regeln? Vier Antworten werden vorgestellt und erwogen: Norbert Elias' Etablierten-Außenseiter-Figuration, Reinhard Kreckels Zentrum-Peripherie-Metapher, Pierre Bourdieus Habitus- und Feldtheorie und die systemtheoretische Unterscheidung in Inklusion und Exklusion. Jede dieser Antworten hat ihre Vorzüge und Grenzen. Zu letzteren zählt, dass sie jeweils nur partielle Lösungen anbieten können. Damit steht die Ungleichheitssoziologie vor der Aufgabe, aus den vorhandenen Theoriebeständen Eselsbrücken (Bourdieu) zu entwickeln, welche die Forschungspraxis voranbringen
Physical Description:255 S. 3 Abb online resource
ISBN:9783322805966