Die Politik der großen Zahlen Eine Geschichte der statistischen Denkweise

[…] Das große Verdienst des Buches besteht darin, daß es einen Weg aus der Sackgasse zeigt, indem es statistische Entitäten als gleichzeitig real und konstruiert, als entdeckt und erfundendarstellt. Die kreativsten Metaphysiker sind heutzutage möglicherweise nicht in den Kreisen der Philosophen, Poe...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Desrosières, Alain
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 2005, 2005
Edition:1st ed. 2005
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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250 |a 1st ed. 2005 
260 |a Berlin, Heidelberg  |b Springer Berlin Heidelberg  |c 2005, 2005 
300 |a XIII, 434 S.  |b online resource 
505 0 |a Einleitung: Soziale Tatbestände als Dinge -- Präfekten und Vermessungsingenieure -- Richter und Astronomen -- Mittelwerte und Aggregatrealismus -- Korrelation und Ursachenrealismus -- Statistik und Staat: Frankreich und Großbritannien -- Statistik und Staat: Deutschland und die Vereinigten Staaten -- Pars pro toto: Monographien oder Umfragen -- Klassifizierung und Kodierung -- Modellbildung und Anpassung -- Schlußfolgerung: Das Unbestreitbare in Zweifel ziehen -- Nachwort: Wie schreibt man Bücher, die Bestand haben? 
653 |a Economics / History 
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028 5 0 |a 10.1007/b138409 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/b138409?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
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520 |a […] Das große Verdienst des Buches besteht darin, daß es einen Weg aus der Sackgasse zeigt, indem es statistische Entitäten als gleichzeitig real und konstruiert, als entdeckt und erfundendarstellt. Die kreativsten Metaphysiker sind heutzutage möglicherweise nicht in den Kreisen der Philosophen, Poeten oder Physiker zu finden, sondern unter den Verwaltungsstatistikern." Lorraine Daston, London Review of Books 
520 |a Glücksspiele, Zufall, Bayesscher Ansatz, das St. Petersburger Paradoxon, der Choleravibrio, Erblichkeit, das Galtonsche Brett, Taxonomie, Wahlprognosen, Arbeitslosigkeit und Ungleichheit, die Entstehung der Arten, die Ordnung der Dinge und die Dinge des Lebens – das sind die Themen des Buches. Aus den Rezensionen der englischen Auflage: "Das Buch ist eine philosophische und soziologische Reflexion über die Geschichte der Statistik. Statistik liefert nicht nur eine Beschreibung der Welt, sondern trägt gleichzeitig zu deren Neugestaltung bei. […] Die Kluft zwischen dem Erfundenen und dem Entdeckten, zwischen dem Realen und dem Konstruierten hat unter Historikern, Philosophen, Soziologen und Naturwissenschaftlern zu einer zunehmend fruchtlosen Debatte über das Wesen der Wissenschaft geführt.  
520 |a Statistik ("Staatenkunde"), Wahrscheinlichkeitsrechnung und die Philosophie der Wahrscheinlichkeit sind auch als "siamesische Drillinge" bekannt. Das Buch analysiert den Werdegang der Statistik und zeigt Verbindungen zwischen der internalistischen Geschichte der Formalismen und Werkzeuge sowie der externalistisch orientierten Geschichte der Institutionen auf. Der Spannungsbogen erstreckt sich vom Vorabend der Französischen Revolution bis hin zum Ende des Zweiten Weltkriegs, wobei Frankreich, Deutschland, England und die USA ausführlich behandelt werden. Was haben Richter und Astronomen gemeinsam? Wer waren die "politischen Arithmetiker"? Was ist ein "Durchschnittsmensch"? Wie ändert sich im Laufe der Zeit das, was man "Realismus" nennt? Kann man vom Teil auf das Ganze schließen? Und wenn ja, warum? Welche Rolle spielt der Franziskanerorden? Wir begegnen Adolphe Quetelet, Karl Pearson, Egon Pearson, Francis Galton, Emile Durkheim und vielen anderen.