Soziale Konstruktionen des Drogenkonsums und Soziale Arbeit Historische Dimensionen und aktuelle Entwicklungen

Der Konsum psychoaktiver Substanzen stellt eine Verhaltensweise dar, die je nach historischem, kulturellem und situationalem Kontext unterschiedlich bewertet wird. In heutigen Gesellschaften kann Drogengebrauch als moralisches Fehlverhalten, als Krankheit, als Folge von Armut und Sozialisationsdefiz...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schabdach, Michael
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2009, 2009
Edition:1st ed. 2009
Series:Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 283 S.  |b online resource 
505 0 |a Einleitung: Fragestellung und theoretische Grundagen -- Drogenkonsum und soziale Kontrolle im Mittelalter und früher Neuzeit -- Die Konstruktion von Sucht als Krankheit im medizinisch-psychiatrischen Diskurs der Moderne -- Die Erfindung des Sozialen -- Drogenkonsum und soziale Kontrolle im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts -- Der Niedergang des Rehabilitationsideals seit den 1970er Jahren -- Die Restrukturierung des Sozialen durch neoliberale Rationalitäten -- Drogenkonsum und soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert -- Schlussbetrachtung: Plädoyer für eine kritisch-reflexive Soziale Arbeit 
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989 |b Springer  |a Springer eBooks 2005- 
490 0 |a Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-531-91580-7?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
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520 |a Der Konsum psychoaktiver Substanzen stellt eine Verhaltensweise dar, die je nach historischem, kulturellem und situationalem Kontext unterschiedlich bewertet wird. In heutigen Gesellschaften kann Drogengebrauch als moralisches Fehlverhalten, als Krankheit, als Folge von Armut und Sozialisationsdefiziten oder als risikobehafteter Lebensstil interpretiert werden. Je nach Interpretation unterliegt Drogenkonsum einem anderen Modus der sozialen Kontrolle, der von strafrechtlichen Regulierungen über therapeutische Hilfsangebote bis hin zu sozialpädagogischen Interventionskonzepten reicht. Im Fokus dieser Darstellung steht die Frage, wie sich die verschiedenen Möglichkeiten, das „Drogenproblem“ gesellschaftlich zu regulieren, im historischen Verlauf herausgebildet und institutionalisiert haben. Gleichzeitig ist sie darauf ausgerichtet, am Beispiel des Drogenkonsums die Beziehungen von Sozialer Arbeit und sozialer Kontrolle sichtbar zu machen