"Schmerzliche Erfahrungen der Vergangenheit" und der Prozess der Konstitutionalisierung Europas

Der Fortschritt der Integration und die Erweiterung der Union haben das Projekt einer Verfassungsgebung für Europa motiviert. Unabhängig vom Schicksal des von den Staats- und Regierungschefs i.J. 2004 verabschiedeten Verfassungsvertrages bleibt die Suche nach einer konstitutionellen Form der Union a...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Joerges, Christian (Editor), Mahlmann, Matthias (Editor), Preuß, Ulrich K. (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2008, 2008
Edition:1st ed. 2008
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a Joerges, Christian  |e [editor] 
245 0 0 |a "Schmerzliche Erfahrungen der Vergangenheit" und der Prozess der Konstitutionalisierung Europas  |h Elektronische Ressource  |c herausgegeben von Christian Joerges, Matthias Mahlmann, Ulrich K. Preuß 
250 |a 1st ed. 2008 
260 |a Wiesbaden  |b VS Verlag für Sozialwissenschaften  |c 2008, 2008 
300 |a VII, 353 S.  |b online resource 
505 0 |a Zur Geschichtlichkeit der Integration. Geschichtliche Rekonstruktionen und rechtliche Konstruktionen -- Konfligierende Erinnerungen. Nationale Prägungen, Verständigungsversuche und eruopäische Geschichtsbilder -- Kollisionsrecht als Form der Konstitutionalisierung Europas nach „schmerzlichen Erfahrungen“: Zur Kritik der Geschichtsvergessenheit der Europarechtswissenschaft -- Geschichte als Argument? Republikanisches Geschichtsverständnis im Transnationalen Europa -- Aufarbeitung der Vergangenheit und Zivilisierung Europas -- Aufgaben und Streitpunkte einer Konstitutionalisierung Europas -- Ist eine europäische Identität möglich? Oder: Warum wir lernen sollten, Zwiebeln zu lieben -- „Europäische Identität“: Eine Flucht ohne Ende -- Zwischen transnationaler Klassenherrschaft und egalitärer Konstitutionalisierung. Europas zweite Chance -- À la recherche de l’individu. Zwischen Sozialabbau und Selbstbestimmung liegt die Zukunft Europas in seinen Bürgern --  
505 0 |a Kann Europa aus der Aufarbeitung seiner Vergangenheiten eine neue Legitimität gewinnen? -- Völkermord und Vertreibung als Medien der Europäisierung -- Kann Erinnerung Legitimität stiften? -- Aus der Geschichte lernen: Polen und Deutsche nach der historischen Wende in Europa -- Epilog -- Demokratische politische Kultur in nachdiktatorischen Gesellschaften 
505 0 |a Die politische Ambivalenz des Sozialen -- Und was fehlt eigentlich? Eine Anmerkung zum europäischen politischen Erfahrungsraum -- Zur Theorie und Praxis des Föderalismus: Subsidiarität, Integration und der sanfte europäische Verfassungswandel -- Europäischer Föderalismus-Streit: Eine Unionsverfassung jenseits von Bundesstaat und Staatenbund? -- Historische und geschichtsphilosophische Erwartungen an föderale Ordnungen -- Die Menschenrechtskonzeption Europas im Spiegel ihrer Vergangenheit -- Konstitutionalisierung durch Menschenrechte -- Der Umgang mit Geschichte -- Thomas Manns Albtraum? Potential und Paradoxien europäischer Erinnerungspolitik -- Geschichte und Erinnerung in deutschen und europäischen Integrationsdiskursen -- Zwischen Pfadabhängigkeit und Kommensuration: Verbote politischer Parteien inEuropa -- Verhinderung der Vergangenheit: wehrhafte Demokratie in postkommunistischen Demokratien --  
653 |a International Relations 
653 |a Political Science 
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700 1 |a Mahlmann, Matthias  |e [editor] 
700 1 |a Preuß, Ulrich K.  |e [editor] 
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856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-531-90989-9?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 320 
520 |a Der Fortschritt der Integration und die Erweiterung der Union haben das Projekt einer Verfassungsgebung für Europa motiviert. Unabhängig vom Schicksal des von den Staats- und Regierungschefs i.J. 2004 verabschiedeten Verfassungsvertrages bleibt die Suche nach einer konstitutionellen Form der Union auf der Tagesordnung der Europapolitik. Die geschichtliche Bestimmtheit der europäischen Integration und die sich aus ihr ergebenden Belastungen sind in diesen Debatten kaum ausdrücklich thematisiert worden. Der Band bringt die Gegenwart der Vergangenheit Europas in Beiträgen von Juristen, Historikern und Sozialwissenschaftlern zur Sprache. Europa werde um die Auseinandersetzungen mit seiner Vergangenheit nicht umhin kommen, lautet ein Leitmotiv der Beiträge. Diese Prozesse und ihre Ambivalenzen sind kaum beherrschbar. Es kommt umso mehr darauf an, Formen der Aufarbeitung der Vergangenheit zu finden, in denen das europäische Projekt eine neue soziale Akzeptanz gewinnt