Der lange Schatten des Contrat social Demokratie und Volkssouveränität bei Jean-Jacques Rousseau

250 Jahre nach Erscheinen von Rousseaus „Contrat social“ steht das Politische im Zeichen der Krise der demokratischen Repräsentativsysteme. Angeblich „objektive“ Sachzwänge durch die Anforderungen der globalen Märkte, die faktische Vorentscheidung von Gesetzen in Expertengremien und Kommissionen, di...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Hidalgo, Oliver (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 2013, 2013
Edition:1st ed. 2013
Series:Staat – Souveränität – Nation, Beiträge zur aktuellen Staatsdiskussion
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:250 Jahre nach Erscheinen von Rousseaus „Contrat social“ steht das Politische im Zeichen der Krise der demokratischen Repräsentativsysteme. Angeblich „objektive“ Sachzwänge durch die Anforderungen der globalen Märkte, die faktische Vorentscheidung von Gesetzen in Expertengremien und Kommissionen, die Kommerzialisierung der Medien sowie der wachsende Vertrauensverlust gegenüber Parteien und Politikern haben Zweifel am politischen Erfolgsmodell der Nachkriegszeit geschürt. Aufgrund der schleichenden Entmachtung der gewählten Parlamente zieht die Rede von der „Postdemokratie“ heute immer weitere Kreise. Der Zeitpunkt, sich an das klassische Werk über den Gesellschaftsvertrag zu erinnern, ist daher nicht allein wegen Rousseaus 300. Geburtstag 2012 ausgesprochen günstig. Mit seiner Kritik an der Repräsentation und dem kompromisslosen Eintreten für die Volkssouveränität scheint der „Contrat social“ eine überaus geeignete Folie für die Abwägung von direktdemokratischen Reformprojekten zu sein. Die zahlreichen Widersprüche in Rousseaus Werk sowie seine allenfalls fragmentarisch aufgearbeitete Wirkungsgeschichte auf dem Gebiet der Staats- und Politikwissenschaft zeigen jedoch, das auf diesem Weg noch zahlreiche Fallstricke warten. Der vorliegende Band überprüft deshalb noch einmal dezidiert und umfassend die Relevanz von Rousseaus Ideen für die politische Gegenwart.     Der Inhalt Der Gesellschaftsvertrag in der Staats- und Politikwissenschaft.- Volkssouveränität.- Demokratie und Religion.- Rousseau im kritischen Diskurs. Die Zielgruppen PolitikwissenschaftlerInnen.- PhilosophInnen     Der Herausgeber PD Dr. Oliver Hidalgo ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Regensburg
Physical Description:VI, 300 S. 1 Abb online resource
ISBN:9783531191621