Summary: | Die steigende Wettbewerbsintensität und -komplexität stellen Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Erfolgspotenziale durch den Einsatz von Informationstechnologie weiter auszubauen. Die unternehmensweite Einführung von ERP-Systemen zählt zu den derzeit häufigsten IT-Projekten, wobei den potenziellen Vorteilen erhebliche Risiken während der Einführungsphase gegenüberstehen, da das Scheitern eines Projektes den Bankrott des Unternehmens nach sich ziehen kann. Vor dem Hintergrund, dass bei einem Großteil von IT-Projekten der Erfolg fraglich ist oder die Projekte sogar ganz scheitern, wird die Frage gestellt, welches die wesentlichen Erfolgsfaktoren sind, um ERP-Großprojekte erfolgreich durchzuführen. Die Analyse erfolgt am Beispiel der deutschen Mineralölbranche. Der Autor nimmt eine ausführliche Analyse der Mineralölbranche sowie der Vorgehensweisen zur ERP-Implementierung und dem IT-Projektmanagement vor, bestimmt die relevanten Erfolgskategorien und identifiziert die möglichen Erfolgsfaktoren. Zur Strukturierung wird dabei das neue St. Galler Management-Modell auf die Forschungsfrage angewandt, da dieses eine ganzheitliche Betrachtung erlaubt. Auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum IT-Projektmanagement liegt der Schwerpunkt auf der Analyse der Prozesse und der integrierten Kommunikation. Mittels einer umfangreichen empirischen Erhebung gewinnt der Autor ein klares Bild darüber, welche Faktoren für den Projekterfolg maßgeblich sind und wie sich diese gegenseitig beeinflussen. So lassen sich Handlungsempfehlungen für die strategische und operative Umsetzung des Managements von ERP-Einführungsprojekten formulieren. Darüber hinaus werden weitere Forschungsfelder für zukünftige Organisationsstrukturen identifiziert, um den steigenden Komplexitätsanforderungen und Netzwerkstrukturen in Projekten gerecht werden zu können
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